Index: Selbstverwirklichung

UFO-WWW

 

Die Karmagesetze


© copyright Alfred Ballabene, Wien


 

 
Kräfte, die das Karma auslösen

Die Ereignisse, die einer Wesenheit im Laufe einer Inkarnation widerfahren, und die Art und Beschaffenheit der aufeinanderfolgenden Geburten und Schicksale unterliegen dem kosmischen Gesetz des Karma. Das Karmagesetz ist unendlich tiefgründig, und nicht nur ein Vergeltungsprinzip, wie es bei oberflächlicher Betrachtung und nach dogmatischen Lehren zu sein scheint. In Wirklichkeit ist das Vergeltungsprinzip nur ein Spezialfall des Karmagesetzes - die wahren Kräfte und Prinzipien, die in ihm wirksam sind, liegen weit im Transzendenten, und nur ein Mensch, der schon höhere Einsichten und Erfahrungen im Yoga hat, kann sie annähernd verstehen. Für uns Chelas zeigt sich das Karmagesetz von vielen verschiedenen Seiten, durch viele mehr oder weniger verschiedene Prinzipien, durch deren unermüdliches Studium wir uns seinem wahren Kern etwas nähern können. Diese Gesetzmäßigkeiten lassen sich nicht leicht systematisieren. Es ist durchaus möglich, dass zwei einander ähnlich sind oder sich überschneiden. Auch könnte man die Liste beliebig lange fortsetzen. 

    Einige dieser Karma Prinzipien sind:
  • Stetigkeitsprinzip
  • Reflexionsprinzip (Symb., Organ., Bumerangkarma)
  • Pendelprinzip
  • Wunschkräfte
W u n s c h k r ä f t e (Willenskräfte) als Karma auslösende Momente

Die aus Wünschen bzw. Begierden resultierende Kraft, die den Menschen ständig weitertreibt, kann als primäre karmabildende Kraft angesehen werden. Diese wird vor allem aus dem jedem Menschen innewohnenden “Vollkommenheitsstreben” geweckt. Sie zieht das Ersehnte herbei und lässt so das Geistwesen durch die vielfältigen Erfahrungen von Erfolg und Enttäuschung zu immer größerer Kraft und Weisheit gelangen. 

Wünsche können sich auf dreierlei Weise auswirken:

  • Der Mensch sieht, dass seine Wünsche erfüllt werden können und wird entsprechende Anstrengungen unternehmen, was ihm mitunter eine Vielzahl von Samskaras einbringt.
  • Die Wünsche können nicht erfüllt werden und bleiben deshalb für die nächste Zukunft latent erhalten.
  • Innere Blockaden, die sich z.B. in vergangenen Leben gebildet haben, verhindern die Erfüllung von Wünschen, die rein äußerlich erfüllt werden könnten.
A n g s t

Angst ist ein meist unbewußter psychischer Faktor, der in Form von Blockaden oder einer Anziehungskraft eine wesentliche Rolle im karmischen Geschehen bildet z.B.:

    Verschiedene Blokadeursachen: 
  • Schuldgefühle 
  • Verdrängungen usw., die eine freie und harmonische Entfaltung des Menschen verhindern.
Heilung durch Rückerinnerung:

Die Aufgabe der Heilung durch Rückerinnerung besteht darin, die ins UBW verdrängten Seelenkräfte wieder ins Bewusstsein zu heben, sodaß sie wieder integriert werden können und die Kraft verlieren, mit der sie sich gegen die Persönlichkeit richten.

Das Heraufholen aus dem UBW erfolgt vielfach mittels Regression unter Hypnose, wobei der Patient das vergangene Ereignis in der Gegenwart wiedererlebt und dabei Einzelheiten, vor allem emotionelle Aspekte wahrnimmt, die er nicht zu verarbeiten in der Lage war. Die Heilung ist meist die Folge der dadurch gelösten Blockierungen bzw. der daraus gewonnenen Erkenntnis, z.B. aus dem Vergleich der Verhaltensweisen oder Umstände von einst und jetzt, bzw. des Verzeihens der damals begangenen Schuld.

Angst zieht das, was man fürchtet herbei.

Die Angst bildet in diesem Falle ein aurisches Feld, das analoge Kräfte anzieht, anders ausgedrückt: 

Furcht zieht das Gefürchtete an!!! 

 



 

Karmische Gesetzmäßigkeiten

S t e t i g k e i t s p r i n i z p

Psychische Kräfte unterliegen analog den physischen Kräften dem Gesetz, dass keine Kraft verloren gehen kann: Eine jede Zustandsänderung ist analog einer Richtungsänderung eines bewegten Objektes und erfordert deshalb ebenfalls Kraft. Wird diese nicht aufgebracht, bleibt alles beim Alten. Dies ist das Gesetz der Trägheit, das auch im Karma gilt. Jede Eigenschaft und Eigenheit neigt dazu, sich durch die Leben fortzusetzen, bis eine Korrektur erfolgt. Vasanas unterliegen dem Stetigkeitsprinzip, solange keine Willensanstrengung dagegen unternommen wird, bzw. das Karmagesetz sich dagegen auswirkt. Das heißt, wenn eine Handlungsweise gut ist, wird sie normalerweise auch ihre natürliche Entwicklung zum Guten behalten, entsprechend dem Stetigkeitsprinzip. Wenn jedoch die Handlungsweise bösartig ist, so muß sie bereinigt werden. Wenn dies nicht durch Selbstüberwindung geschieht, dann erfolgt dies durch Anhäufung von negativen Samskaras, die ein leidvolles Abtragen zur Folge haben. In diesem Falle wird der Mensch durch Schaden klug.

Erwerb von Fähigkeiten beim Menschen vom Standpunkt der Reinkarnationslehre: 

Entsprechend dem Stetigkeitsprinzip des Karmagesetzes werden Fähigkeiten, die in einem Leben gefördert worden sind, in einem späteren Erdenleben ihre Fortsetzung finden. Sie können jedoch manchmal durch andere karmische Lebensumstände an dieser Entwicklung gehindert werden und latent bleiben.

P e n d e l p r i n z i p

Die Entwicklung eines Menschen erfolgt meist nicht stetig, entlang einer Geraden, sondern gleicht eher einem schwingenden Pendel. Einem Pendeln zwischen entgegengesetzten Lebensäußerungen, mit immer kleiner werdenden Abweichungen von der Geraden, bis als Endziel ein Gleichgewicht erlangt wird. Die Ursache, die das Pendel in die entgegengesetzte Richtung ausschlagen lässt, ist ein Wunsch, der aus der Erkenntnis der Unvollkommenheit entspringt.

Geschlechterfolge:

Die Seele verkörpert sich als Mann und in Abständen wieder als Frau, ohne alle Regelmäßigkeit. Dadurch werden sowohl die weiblichen, d.h. dienenden, als auch die männlichen, d.h. herrschenden Eigenschaften entwickelt, dies führt zu immer größerer Harmonie und Übergeschlechtlichkeit.
 

z.B: Aussage einer Versuchsperson von Helen Wambach:
“Ich entschied mich dafür eine Frau zu werden, weil die Frau liebevoller, ausdrucksvoller, mehr im Einklang mit sich selbst ist. Ich fühle auch, dass der weibliche Teil meines Ich dies besser wiederspiegelt.” (Fall A-384) 


R e f l e x i o n s p r i n z i p

Entsprechend der vergeltenden Auswirkung des Karmagesetzes wird bisweilen eine Tat, die einem anderen lebenden Organismus schadet, ”vergolten”. Diese “Vergeltung””22 ist nicht als “Strafe”, sondern vielmehr als “Belehrung”, die uns auf den Pfad der Selbstvollendung zurücktreibt, aufzufassen, sie wird meist nicht von “außen”, sondern vom Gerechtigkeitsprinzip Im Menschen verhängt. 
Diese Rückwirkungen können auf verschiedene Art und Weise erfolgen, dabei geht in ihrer esoterischen Quantität jedoch kein “Jota” verloren. 

Sonderformen des vergeltenden Karma:

Bumerang-Karma: 

Eine Art des vergeltenden Karma mag bezeichnenderweise Bumerang-Karma genannt werden, da es wie ein Bumerang wirkt. So erscheint eine gegen einen anderen Menschen gerichtete ungute Tat auf den Urheber in gleicher Art und Weise wie die vollbrachte Tat zurückzuprallen.

Organismus-Karma: 

Hierbei spielt der Missbrauch des Organismus in einem früheren Leben eine Rolle, und das Ergebnis ist eine entsprechende Vergeltung in einer späteren Inkarnation durch Erkrankung des Organismus. Es zwingt dann meist den betreffenden Menschen infolge eines körperlichen Mangels auf diesem Gebiete mäßig zu werden.

Karma, das sich symbolisch auswirkt: 

Zu diesem Punkt ist es wichtig zu wissen, dass Karma ein psychologisches Gesetz ist, welches sich in erster Linie im psychischen Bereich auswirkt. Die physischen Umstände sind mehr die Mittel, die dem psychologischen Zweck unterstellt werden. Deshalb ist die Rückwirkung des Karmagesetzes auf die objektive physische Ebene nicht exakt, sondern nur annähernd entsprechend, auf dem seelischen Plan ist die Rückwirkung weitaus exakter. 

Die psychosomatische Medizin hat erwiesen, dass sich Spannungen emotionellen Ursprungs im Körper oft symbolisch durch eine Art “Organ-Sprache” ausdrückt, wenn sie nicht in Wort oder Handlung ausgelöst werden können. So kann ein Mensch in symbolischer Weise an seinem Körper das Karma, das er in einem vergangenen Leben verursacht hat, abtragen. 
 



 

Samskaras und  Vasanas

Samskaras:

Die Samskaras sind die unbeeinflußbaren Wirkkräfte, die wir durch Taten in die Tiefe unserer Wesenheit gepflanzt haben, wo sie so lange schlummern, bis sie in einem Leben zur Auswirkung kommen. Es sind rückwirkende, zumeist noch latente Kraftpotenzen, die vom Menschen nicht verändert werden können und entsprechende dem Vergeltungsprinzip des Karmagesetzes abgetragen werden müssen. Sie wirken sich als den Menschen hindernde oder fördernde Ereignisse aus. Sie verdanken ihre Entstehung der Tat, darunter verstehen wir nicht nur manuelle Handlungen, sondern auch Gedanken und Gefühle. (Wunschkräfte) Eine abzutragende Schuld wird zumeist nicht von einem “äußeren” Richter, sondern vom eigenen “Schuldbewusstsein” verhängt.

Vasanas:

Unter Vasanas verstehen wir die große Anzahl der inneren Wirkkräfte, welche dem Einfluß unseres Wollens, Fühlens und Denkens unterliegen. Die Vasanas sind also etwas, das formbar in unseren Händen ruht. Vasanas sind durch psychische Kräfte verursachte Eigenschaften, deren Summe den menschlichen Charakter bilden, darunter fallen: Eigenschaften, Eigenheiten.

Die Vasanas wirken auf das karmische Geschehen gestaltend ein, sind jedoch nicht die auslösenden Kräfte, welche das Schicksal in den Wechselfällen des Lebens uns aufwartet. Sie unterliegen dem Stetigkeitsprinzip des Karma-Gesetzes und können vom Menschen willentlich verändert werden. Meistens ist eine Abtragung von Samskaras mit der Umgestaltung von Vasanas verbunden.

Auf welchen Ebenen manifestieren sich karmische Kräfte:

1.) Eine der Aktionsebenen, auf denen karmische Kräfte manifest werden, ist die 
       P s y c h e. 
Während die westliche Psychatrie die Ursachen psychischer Störungen allein in Erlebnissen während früherer Lebensjahre zu finden glaubt, zeigt jedoch die Reinkarnationsforschung, dass in manchen Fällen die wirkliche Ursache durch ein Erlebnis während eines vergangenen Erdenlebens hervorgerufen worden ist. Ein vorliegendes Kindheitserlebnis stellt dann nur den auslösenden Faktor für die Erkrankung in diesem Leben dar.

Verursacht werden solche psychische Störungen vor allem durch verdrängte Emotionen, wie z.B. unerfüllte Wünsche, Furcht (verursacht durch großen Schrecken, durch Nichthabenwollen eigener moralischer Schwächen usw.), oder auch durch Schuldgefühle; diese bilden nicht integrierte Persönlichkeitsbestandteile, die oft große Energien in sich tragen und sich plötzlich gewaltsam in nicht kontrollierten irrationalen Vorstellungen, Emotionen und Verhaltensweisen Geltung verschaffen. Bei psychosomatischer Erkrankung bilden diese Persönlichkeitsabspaltungen die Ursache für eine organische Erkrankung. Die psychischen Kräfte rufen symbolisch entsprechende Erscheinungen in den Organen hervor. Diese “Organ-Sprache” stellt gewisse Beziehung zum “Symbolischen Karma” her.

2.) Die zweite Ebene ist seine natürliche  U m w e l t  im Sinne aller äußeren Umgebung und die soziale Umwelt, womit alle zum Ego in Beziehung stehenden Menschen gemeint sind. Es zeigt sich nun, dass aus jenem Bereich, in dem die Wesenheit eine Handlung gesetzt hat, die entsprechende positive oder negative Rückwirkung erfolgt.

3.) Die dritte Manifestationsebene ist der eigene  Körper  - vielschichtig unterteilt in seine zahlreichen Organe und Fähigkeiten.

Bindungen:

Die Beziehung zwischen Opfer und Täter in der Karmaabtragung kann eine vielfache sein. Die orthodox-indische Auffassung, dass der Täter in gleicher Weise in einem kommenden Leben von seinem jetzigen Opfer die Tat vergolten erhält, ist jedoch im Sinne der Evolutionslehre nicht tragbar.

Feine Verknotungen und Verflechtungen, für unsere fünf Sinne unerfassbar, dehnen sich unter der uns sichtbaren fließenden Oberfläche der Geschehnisse als ein Lebensteppich aus. 

Liebe, Sympathie oder Schicksalsgefährtschaft schaffen ebenso Bindungen in positiver Hinsicht. Jedes Geistwesen entwickelt sich gemäß seines eigenen Wesens. Aber es wandert diesen Pfad zur Vergöttlichung nicht allein, sondern Hand in Hand mit anderen Wesenheiten, die es lieben gelernt hat, durch viele gemeinsame Erdenleben ist es schon mit ihnen zusammen gewesen. Die wahre Zuneigung hat sie zu einer “geistigen Familie” vereint.
 

“Meine Mutter war in einem früheren Leben eine Schwester oder eine nahe Verwandte. Mein Vater war Kapitän auf einem Schiff, auf dem ich Seemann war. Ich hatte den Eindruck, dass viele andere Menschen in diesem Leben auch in einer meiner Lebenszeiten im 17.ten Jahrhundert gelebt hatten. (Fall A-558)

Ja, ich kannte meine Mutter aus vielen früheren Lebenszeiten als Freund, als Schwester und in anderen Verwandtschaftsbeziehungen. Mein Vater war ein Bruder. Die Menschen, mit denen ich zusammen war, als ich beschloß geboren zu werden, würde ich in der Zukunft treffen.” (Fall A-372) 


 



 


Arten des Karma:

1.) Selbstverschuldetes Karma
2.) Nicht verschuldetes Karma 

a) Freiwillig übernommenes Karma, um anderen zu helfen. 

b) Übernommenes Karma, um daraus zu lernen (mehr oder minder freiwillig): Dem Menschen kann durch Abtragung von nicht selbst verschuldetem Karma die Möglichkeit geboten werden, geistig fortzuschreiten.

c) Von dunklen Hierarchien zugestrahltes Karma

d) Kollektives Karma: Bei der Betrachtung des Karmagesetzes dürfen wir den Menschen nicht als isolierte Einheit betrachten, vielmehr lebt er in mehr oder weniger enger Gemeinschaft mit den anderen und ist durch unzählige seelische Fäden mit ihnen verbunden, entsprechend hat er auch Anteil am Karma der anderen.
Wir unterscheiden: 
Familienkarma Völkerkarma Menschheitskarma Kosmisches Karma

e) Biologisches Karma: Grundkarma des Menschen, das infolge der Annahme eines physischen Körpers bedingt ist. 

Hauptgründe für den Aufschub karmischer Wirkungen:

1.) Die Kulturepoche oder innere Reife muß die Möglichkeit der “Wiedergutmachung” bieten.
2.) Die Wesenheit soll genügend innere Kräfte und Quellen entwickelt haben, um aus dem Karma zu lernen.
3.) Die Wesenheit kann die Schuld vielleicht nur in Verbindung mit anderen Wesenheiten abtragen und muß daher warten, bis auch diese wiederverkörpert sind. 

Inkarnationsfolge - Zeitabstand:

a) Menschen, welche als Kind verstorben sind, kehren meist sehr schnell, nach Wochen bis Jahren wieder.
b) Bei unentwickelten und wenig entwickelten Menschen lässt sich diesbezüglich keine eindeutige Zeitangabe erstellen. Sie schwankt zwischen wenigen Wochen oder Monaten - z.B. bei nicht fertiggelebtem Auftrag - und vielen Jahrhunderten - z.B. wenn die Seele es vorzieht in einem abgelegenen und angenehmen “Paradies” zu verharren.
c) Geistig hochentwickelte Menschen inkarnieren sich in vielen Fällen schon nach relativ kurzer Zeit, um dadurch ihre geistige Entwicklung noch mehr voranzutreiben. Sie verzichten dabei auf ein Ausruhen und Verweilen in höheren Ebenen. Viele Samskaras können auf dem irdischen Plan wesentlich effektiver und rascher abgetragen werden, weshalb die Inkarnation für die Läuterung der Seele eine wesentliche Bedeutung hat. 

Der geistige Auftrag des Menschen:

Ein Geistwesen, das im Jenseits auf ein Erdenleben vorbereitet wird, trägt in seiner Seele schon einen “Plan”, in dem die Aufgaben für das kommende Leben festgelegt sind, z.B. die Entwicklung einer bestimmten Charaktereigenschaft, oder die Erfindung einer technischen Konstruktion usw.
Der Umfang dieses Auftrages hängt von der Entwicklung des Menschen ab, je höher die Entwicklung, desto größer und verantwortungsvoller ist im allgemeinen sein Auftrag.
Aufgrund menschlicher Schwächen kann dieser Auftrag oft nicht zur Gänze erfüllt werden und muß deshalb zu Lebzeiten des Menschen der Situation angepasst und reduziert werden. Nur in Ausnahmeerscheinungen wird er noch zu Zeiten der Inkarnation vergrößert und erweitert. 

Stetigkeitsprinzip - Unbewusste Erinnerung:
 

Ein weißer Farmer in Amerika hatte einen tiefsitzenden Haß gegen Neger, der in einer Inkarnation entstand, in der er Galeerensklave auf einem von Hannibals Schiffen war und von farbigen Aufsehern grausam behandelt und erschlagen worden war.

Eine Journalistin hatte viele Jahre lang eine ausgesprochen antisemitische Einstellung genährt. In einem ihrer früheren Leben war sie in Palästina und gehörte den Samaritern an, die in dauerndem Kampf gegen ihre jüdischen Nachbarn gestanden haben.

Ein Büroangestellter von grundlegender Skepsis gegenüber allen religiösen Bekenntnissen war in einem seiner Vorleben ein Kreuzritter gewesen, der jedoch schmerzlich von der Kluft zwischen religiöser Bekenntnis und Tat seiner Glaubensbrüder enttäuscht worden war, dass sich in ihm seither ein kaum ausrottbares Misstrauen gegen äußere Glaubensbekenntnisse entwickelt hat.

Ein Mann, der in einem früheren Leben eine schreckliche Wandlung durch Geier durchgemacht hatte, konnte vor Angst keine Federn anfassen. 


Beispiele für Wunschkräfte:
 

Eine Wesenheit war in einem kleinen, schwachen Körper inkarniert und betete um Kraft und Schönheit. Im nächsten Leben fand sie sich in einem starken Körper (s. Pendelprinzip)

Eine Wesenheit fasste nach einem unglücklichen Liebeserlebnis in Atlantis den Entschluß, nie wieder jemandem ihre ganze Liebe zu schenken, und war in mindestens drei aufeinanderfolgenden Inkarnationen ein einsamer Mensch.

Eine Frau hatte in einer früheren Inkarnation das Gelübde der Ehelosigkeit abgelegt und gehalten, und hatte in diesem Leben die größten Schwierigkeiten in der Ehe.


Beispiele für das Pendelprinzip:
 

Eine Seele ist in einem kleinen, schwachen Körper inkarniert. Sie leidet darunter und betet um Kraft und Stärke. In der nächsten Geburt findet sie sich in einem starken, schönen Körper. Ihre Stärke und Schönheit machen sie dünkelhaft, und sie beherrscht andere. Sie findet sich daher wieder in einem kleinen, schwachen Körper.

Eine Seele war in Palästina und später zur Zeit der Kreuzzüge als Frau inkarniert. In letzterer Inkarnation zwangen sie die Umstände - ihr Mann war ein Kreuzzügler - dazu, sich männliche Eigenschaften wie Selbstbehauptung und Tatkraft anzueignen. In ihrem nächsten Leben war sie ein Mann der Frühsiedlerzeit in Amerika, wo sie als Freibeuter und Freidenker sämtliche Länder der Ostküste durchzog. Heute finden wir ihren männlichen Geist in einem weiblichen Körper inkarniert.

Ein Christ im früheren Rom, der an Geist und Körper gefoltert worden war, hatte so sehr wegen seiner geistigen Grundsätze gelitten, dass er sich im nächsten Dasein materieller Befriedigung widmete.


Beispiele für Bumerangkarma:
 

Ein Mensch, der in einer früheren Verkörperung andere Menschen geblendet hat, ist im gegenwärtigen Leben blind.

Eine Leichtathletin im alten Rom, die sich durch Schönheit und durch körperliche Geschicklichkeit auszeichnete, verspottete herzlos alle Frauen von weniger ausgewogener Figur und besonders die Korpulenten. In ihrem gegenwärtigen Körper leidet sie an übermäßiger Fettsucht.

Ein junger Mann, der nach einem Autounfall an den Rollstuhl gefesselt war, war in frühchristlicher Zeit ein römischer Soldat und rühmte sich dessen gerne die Leiden jener zu sehen, die sich zu den Gesetzen des Nazareners bekannten.

Eine Frau, deren Mann untreu geworden war, ist in einer früheren Verkörperung selbst dem gleichen Mann gegenüber untreu gewesen.


Beispiele für Wirkungsebenen / Beispiele für Symbolisches Karma (zum Verständnis der “Organ”-Sprache)

 
Ein Kranker, der an chronischer Appetitlosigkeit und infolgedessen an schwerer Unterernährung leidet, ist oft “seelisch ausgehungert”. Ein an schwerem Asthma Leidender unterdrückte in einem vergangenen Leben das Leben anderer und erleidet nun selbst Bedrückungen.

Eine Wesenheit, die in vergangenen Leben taub war für die Hilferufe anderer, leidet nun an Taubheit.

Ein von Rückenmarkstuberkulose Befallener behinderte in einer vergangenen Existenz andere Wesenheiten und ist nun selbst behindert.

Ein Junge, der ein chronischer Bettnässer ist, war im Vorleben beim Untertauchen von Hexen beteiligt.

Eine Wesenheit machte sich über die zur Zeit der Christenverfolgung in der Arena wehrlos Gepeinigten lustig und ist nun selbst als Krüppel wehrlos.

Epilepsie ist vielfach die karmische Folge sexueller Exzesse oder des Missbrauches okkulter Kräfte.

Eine Wesenheit mit kleiner körperlicher Gestalt, verursachte dies durch das hochmütige “Herabsehen” auf andere.

Die Ursache ungewöhnlicher Körpergröße eines Menschen war ebenfalls Hochmut; dabei wurde die bildliche Haltung des “Herabsehens” zu einem Herabsehen im wörtlichen Sinne umgewandelt.

Ein Mensch der stotterte wurde in einem Land des Altertums wegen Lügens und Gotteslästerung von Weisen seines Landes verdammt.

Ein Kranker, der an Anämie leidend ist, hatte dies in einem vergangenen Leben als Herrscher verursacht, indem er “viel Blut vergossen hatte”.


 
 

Weitere Details finden sich in dem Buch "Der Tod und sein Lehrling" von Alfred Ballabene