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Die Karmagesetze
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Kräfte, die das Karma auslösen
Die Ereignisse, die einer Wesenheit im Laufe einer Inkarnation widerfahren, und die Art und Beschaffenheit der aufeinanderfolgenden Geburten und Schicksale unterliegen dem kosmischen Gesetz des Karma. Das Karmagesetz ist unendlich tiefgründig, und nicht nur ein Vergeltungsprinzip, wie es bei oberflächlicher Betrachtung und nach dogmatischen Lehren zu sein scheint. In Wirklichkeit ist das Vergeltungsprinzip nur ein Spezialfall des Karmagesetzes - die wahren Kräfte und Prinzipien, die in ihm wirksam sind, liegen weit im Transzendenten, und nur ein Mensch, der schon höhere Einsichten und Erfahrungen im Yoga hat, kann sie annähernd verstehen. Für uns Chelas zeigt sich das Karmagesetz von vielen verschiedenen Seiten, durch viele mehr oder weniger verschiedene Prinzipien, durch deren unermüdliches Studium wir uns seinem wahren Kern etwas nähern können. Diese Gesetzmäßigkeiten lassen sich nicht leicht systematisieren. Es ist durchaus möglich, dass zwei einander ähnlich sind oder sich überschneiden. Auch könnte man die Liste beliebig lange fortsetzen.
Die aus Wünschen bzw. Begierden resultierende Kraft, die den Menschen ständig weitertreibt, kann als primäre karmabildende Kraft angesehen werden. Diese wird vor allem aus dem jedem Menschen innewohnenden “Vollkommenheitsstreben” geweckt. Sie zieht das Ersehnte herbei und lässt so das Geistwesen durch die vielfältigen Erfahrungen von Erfolg und Enttäuschung zu immer größerer Kraft und Weisheit gelangen. Wünsche können sich auf dreierlei Weise auswirken:
Angst ist ein meist unbewußter psychischer Faktor, der in Form von Blockaden oder einer Anziehungskraft eine wesentliche Rolle im karmischen Geschehen bildet z.B.:
Die Aufgabe der Heilung durch Rückerinnerung besteht darin, die ins UBW verdrängten Seelenkräfte wieder ins Bewusstsein zu heben, sodaß sie wieder integriert werden können und die Kraft verlieren, mit der sie sich gegen die Persönlichkeit richten. Das Heraufholen aus dem UBW erfolgt vielfach mittels Regression unter Hypnose, wobei der Patient das vergangene Ereignis in der Gegenwart wiedererlebt und dabei Einzelheiten, vor allem emotionelle Aspekte wahrnimmt, die er nicht zu verarbeiten in der Lage war. Die Heilung ist meist die Folge der dadurch gelösten Blockierungen bzw. der daraus gewonnenen Erkenntnis, z.B. aus dem Vergleich der Verhaltensweisen oder Umstände von einst und jetzt, bzw. des Verzeihens der damals begangenen Schuld. Angst zieht das, was man fürchtet herbei. Die Angst bildet in diesem Falle ein aurisches Feld, das analoge Kräfte anzieht, anders ausgedrückt: |
Karmische Gesetzmäßigkeiten S t e t i g k e i t s p r i n i z p Psychische Kräfte unterliegen analog den physischen Kräften dem Gesetz, dass keine Kraft verloren gehen kann: Eine jede Zustandsänderung ist analog einer Richtungsänderung eines bewegten Objektes und erfordert deshalb ebenfalls Kraft. Wird diese nicht aufgebracht, bleibt alles beim Alten. Dies ist das Gesetz der Trägheit, das auch im Karma gilt. Jede Eigenschaft und Eigenheit neigt dazu, sich durch die Leben fortzusetzen, bis eine Korrektur erfolgt. Vasanas unterliegen dem Stetigkeitsprinzip, solange keine Willensanstrengung dagegen unternommen wird, bzw. das Karmagesetz sich dagegen auswirkt. Das heißt, wenn eine Handlungsweise gut ist, wird sie normalerweise auch ihre natürliche Entwicklung zum Guten behalten, entsprechend dem Stetigkeitsprinzip. Wenn jedoch die Handlungsweise bösartig ist, so muß sie bereinigt werden. Wenn dies nicht durch Selbstüberwindung geschieht, dann erfolgt dies durch Anhäufung von negativen Samskaras, die ein leidvolles Abtragen zur Folge haben. In diesem Falle wird der Mensch durch Schaden klug. Erwerb von Fähigkeiten beim Menschen vom Standpunkt der Reinkarnationslehre: Entsprechend dem Stetigkeitsprinzip des Karmagesetzes werden Fähigkeiten, die in einem Leben gefördert worden sind, in einem späteren Erdenleben ihre Fortsetzung finden. Sie können jedoch manchmal durch andere karmische Lebensumstände an dieser Entwicklung gehindert werden und latent bleiben. P e n d e l p r i n z i p Die Entwicklung eines Menschen erfolgt meist nicht stetig, entlang einer Geraden, sondern gleicht eher einem schwingenden Pendel. Einem Pendeln zwischen entgegengesetzten Lebensäußerungen, mit immer kleiner werdenden Abweichungen von der Geraden, bis als Endziel ein Gleichgewicht erlangt wird. Die Ursache, die das Pendel in die entgegengesetzte Richtung ausschlagen lässt, ist ein Wunsch, der aus der Erkenntnis der Unvollkommenheit entspringt. Geschlechterfolge: Die Seele verkörpert sich als Mann und in Abständen wieder
als Frau, ohne alle Regelmäßigkeit. Dadurch werden sowohl die
weiblichen, d.h. dienenden, als auch die männlichen, d.h. herrschenden
Eigenschaften entwickelt, dies führt zu immer größerer
Harmonie und Übergeschlechtlichkeit.
z.B: Aussage einer Versuchsperson von Helen Wambach:
Entsprechend der vergeltenden Auswirkung des Karmagesetzes wird bisweilen
eine Tat, die einem anderen lebenden Organismus schadet, ”vergolten”. Diese
“Vergeltung””22 ist nicht als “Strafe”, sondern vielmehr als “Belehrung”,
die uns auf den Pfad der Selbstvollendung zurücktreibt, aufzufassen,
sie wird meist nicht von “außen”, sondern vom Gerechtigkeitsprinzip
Im Menschen verhängt.
Sonderformen des vergeltenden Karma: Bumerang-Karma: Eine Art des vergeltenden Karma mag bezeichnenderweise Bumerang-Karma genannt werden, da es wie ein Bumerang wirkt. So erscheint eine gegen einen anderen Menschen gerichtete ungute Tat auf den Urheber in gleicher Art und Weise wie die vollbrachte Tat zurückzuprallen. Organismus-Karma: Hierbei spielt der Missbrauch des Organismus in einem früheren Leben eine Rolle, und das Ergebnis ist eine entsprechende Vergeltung in einer späteren Inkarnation durch Erkrankung des Organismus. Es zwingt dann meist den betreffenden Menschen infolge eines körperlichen Mangels auf diesem Gebiete mäßig zu werden. Karma, das sich symbolisch auswirkt: Zu diesem Punkt ist es wichtig zu wissen, dass Karma ein psychologisches Gesetz ist, welches sich in erster Linie im psychischen Bereich auswirkt. Die physischen Umstände sind mehr die Mittel, die dem psychologischen Zweck unterstellt werden. Deshalb ist die Rückwirkung des Karmagesetzes auf die objektive physische Ebene nicht exakt, sondern nur annähernd entsprechend, auf dem seelischen Plan ist die Rückwirkung weitaus exakter. Die psychosomatische Medizin hat erwiesen, dass sich Spannungen emotionellen
Ursprungs im Körper oft symbolisch durch eine Art “Organ-Sprache”
ausdrückt, wenn sie nicht in Wort oder Handlung ausgelöst werden
können. So kann ein Mensch in symbolischer Weise an seinem Körper
das Karma, das er in einem vergangenen Leben verursacht hat, abtragen.
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Samskaras und Vasanas Samskaras: Die Samskaras sind die unbeeinflußbaren Wirkkräfte, die wir durch Taten in die Tiefe unserer Wesenheit gepflanzt haben, wo sie so lange schlummern, bis sie in einem Leben zur Auswirkung kommen. Es sind rückwirkende, zumeist noch latente Kraftpotenzen, die vom Menschen nicht verändert werden können und entsprechende dem Vergeltungsprinzip des Karmagesetzes abgetragen werden müssen. Sie wirken sich als den Menschen hindernde oder fördernde Ereignisse aus. Sie verdanken ihre Entstehung der Tat, darunter verstehen wir nicht nur manuelle Handlungen, sondern auch Gedanken und Gefühle. (Wunschkräfte) Eine abzutragende Schuld wird zumeist nicht von einem “äußeren” Richter, sondern vom eigenen “Schuldbewusstsein” verhängt. Vasanas: Unter Vasanas verstehen wir die große Anzahl der inneren Wirkkräfte, welche dem Einfluß unseres Wollens, Fühlens und Denkens unterliegen. Die Vasanas sind also etwas, das formbar in unseren Händen ruht. Vasanas sind durch psychische Kräfte verursachte Eigenschaften, deren Summe den menschlichen Charakter bilden, darunter fallen: Eigenschaften, Eigenheiten. Die Vasanas wirken auf das karmische Geschehen gestaltend ein, sind jedoch nicht die auslösenden Kräfte, welche das Schicksal in den Wechselfällen des Lebens uns aufwartet. Sie unterliegen dem Stetigkeitsprinzip des Karma-Gesetzes und können vom Menschen willentlich verändert werden. Meistens ist eine Abtragung von Samskaras mit der Umgestaltung von Vasanas verbunden. Auf welchen Ebenen manifestieren sich karmische Kräfte: 1.) Eine der Aktionsebenen, auf denen karmische Kräfte manifest
werden, ist die
Verursacht werden solche psychische Störungen vor allem durch verdrängte Emotionen, wie z.B. unerfüllte Wünsche, Furcht (verursacht durch großen Schrecken, durch Nichthabenwollen eigener moralischer Schwächen usw.), oder auch durch Schuldgefühle; diese bilden nicht integrierte Persönlichkeitsbestandteile, die oft große Energien in sich tragen und sich plötzlich gewaltsam in nicht kontrollierten irrationalen Vorstellungen, Emotionen und Verhaltensweisen Geltung verschaffen. Bei psychosomatischer Erkrankung bilden diese Persönlichkeitsabspaltungen die Ursache für eine organische Erkrankung. Die psychischen Kräfte rufen symbolisch entsprechende Erscheinungen in den Organen hervor. Diese “Organ-Sprache” stellt gewisse Beziehung zum “Symbolischen Karma” her. 2.) Die zweite Ebene ist seine natürliche U m w e l t im Sinne aller äußeren Umgebung und die soziale Umwelt, womit alle zum Ego in Beziehung stehenden Menschen gemeint sind. Es zeigt sich nun, dass aus jenem Bereich, in dem die Wesenheit eine Handlung gesetzt hat, die entsprechende positive oder negative Rückwirkung erfolgt. 3.) Die dritte Manifestationsebene ist der eigene Körper - vielschichtig unterteilt in seine zahlreichen Organe und Fähigkeiten. Bindungen: Die Beziehung zwischen Opfer und Täter in der Karmaabtragung kann eine vielfache sein. Die orthodox-indische Auffassung, dass der Täter in gleicher Weise in einem kommenden Leben von seinem jetzigen Opfer die Tat vergolten erhält, ist jedoch im Sinne der Evolutionslehre nicht tragbar. Feine Verknotungen und Verflechtungen, für unsere fünf Sinne unerfassbar, dehnen sich unter der uns sichtbaren fließenden Oberfläche der Geschehnisse als ein Lebensteppich aus. Liebe, Sympathie oder Schicksalsgefährtschaft schaffen ebenso Bindungen
in positiver Hinsicht. Jedes Geistwesen entwickelt sich gemäß
seines eigenen Wesens. Aber es wandert diesen Pfad zur Vergöttlichung
nicht allein, sondern Hand in Hand mit anderen Wesenheiten, die es lieben
gelernt hat, durch viele gemeinsame Erdenleben ist es schon mit ihnen zusammen
gewesen. Die wahre Zuneigung hat sie zu einer “geistigen Familie” vereint.
“Meine Mutter war in einem früheren Leben eine Schwester oder eine nahe Verwandte. Mein Vater war Kapitän auf einem Schiff, auf dem ich Seemann war. Ich hatte den Eindruck, dass viele andere Menschen in diesem Leben auch in einer meiner Lebenszeiten im 17.ten Jahrhundert gelebt hatten. (Fall A-558) |
1.) Selbstverschuldetes Karma
a) Freiwillig übernommenes Karma, um anderen zu helfen. b) Übernommenes Karma, um daraus zu lernen (mehr oder minder freiwillig): Dem Menschen kann durch Abtragung von nicht selbst verschuldetem Karma die Möglichkeit geboten werden, geistig fortzuschreiten. c) Von dunklen Hierarchien zugestrahltes Karma d) Kollektives Karma: Bei der Betrachtung des Karmagesetzes dürfen
wir den Menschen nicht als isolierte Einheit betrachten, vielmehr lebt
er in mehr oder weniger enger Gemeinschaft mit den anderen und ist durch
unzählige seelische Fäden mit ihnen verbunden, entsprechend hat
er auch Anteil am Karma der anderen.
e) Biologisches Karma: Grundkarma des Menschen, das infolge der Annahme eines physischen Körpers bedingt ist. Hauptgründe für den Aufschub karmischer Wirkungen: 1.) Die Kulturepoche oder innere Reife muß die Möglichkeit
der “Wiedergutmachung” bieten.
Inkarnationsfolge - Zeitabstand: a) Menschen, welche als Kind verstorben sind, kehren meist sehr schnell,
nach Wochen bis Jahren wieder.
Der geistige Auftrag des Menschen: Ein Geistwesen, das im Jenseits auf ein Erdenleben vorbereitet wird,
trägt in seiner Seele schon einen “Plan”, in dem die Aufgaben für
das kommende Leben festgelegt sind, z.B. die Entwicklung einer bestimmten
Charaktereigenschaft, oder die Erfindung einer technischen Konstruktion
usw.
Stetigkeitsprinzip - Unbewusste Erinnerung:
Ein weißer Farmer in Amerika hatte einen tiefsitzenden Haß gegen Neger, der in einer Inkarnation entstand, in der er Galeerensklave auf einem von Hannibals Schiffen war und von farbigen Aufsehern grausam behandelt und erschlagen worden war.
Eine Wesenheit war in einem kleinen, schwachen Körper inkarniert und betete um Kraft und Schönheit. Im nächsten Leben fand sie sich in einem starken Körper (s. Pendelprinzip)
Eine Seele ist in einem kleinen, schwachen Körper inkarniert. Sie leidet darunter und betet um Kraft und Stärke. In der nächsten Geburt findet sie sich in einem starken, schönen Körper. Ihre Stärke und Schönheit machen sie dünkelhaft, und sie beherrscht andere. Sie findet sich daher wieder in einem kleinen, schwachen Körper.
Ein Mensch, der in einer früheren Verkörperung andere Menschen geblendet hat, ist im gegenwärtigen Leben blind.
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Weitere Details finden sich in dem Buch "Der Tod und sein Lehrling" von Alfred Ballabene