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Das Selbst (sanskr. Jiva)
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Die Bezeichnungen für diese jenseitige Form unserer Existenz sind vielfältig. Im Abendland würde der Begriff Seele dem am ehesten entsprechen. Es ist müßig die vielen gebräuchlichen Bezeichnungen aufzuzählen wie etwa "Selbst", Kausalkörper, Bewohner von Siddhi-Loka usw.
So wie es sich aus verschiedenen Berichten in der Literatur ergibt, dürfte unsere Persönlichkeit in einer sehr entwickelten Existenzform parallel zu unserer irdischen Daseinsform existieren. Es scheint so, als ob ein höherer Aspekt unserer Persönlichkeit über die irdische Existenz erhaben wäre, von Geburt und Tod unbeeinflußt. Dieser Teil unserer selbst dürfte über das Wissen vieler Geburten verfügen und deshalb unserer irdischen Existenzform, welche die Erfahrung von nur einem Leben in sich trägt, überlegen sein.
Bei Astralwanderungen hatte ich immer wieder bei Begegnungen mit Leuten aus meinem Bekanntenkreis eine interessante Erfahrung: fanden diese Begegnungen in höheren Ebenen statt, hatte ich den Eindruck , daß diese meine Freunde dort eine kontinuierliche Existenz hätten, völlig unabhängig vom materiellen Körper mit seinen Wach- und Schlafzuständen. Sie hatten dort einen Aufgabenbereich, der, so wie es aussah, nur durch eine kontinuierliche Anwesenheit zu erfüllen war. Mit sporadischen Besuchen in der Nacht (wenn der astrale Teil des Menschen sich zu lösen imstande ist), hätten diese Tätigkeiten nicht ausgeführt werden können.
F.C. Sculthorp: "Meine Wanderungen in
der Geisterwelt", S.97-98
"Begegnung mit dem höheren Selbst
Auf meinen Astraiwanderungen konnte ich bisweilen Vorträgen beiwohnen, doch war es mir nicht möglich, mich des Inhaltes so zu erinnern wie der anderen Erlebnisse. Man sagte mir, die Vorträge behandelten höheres Wissen mit entsprechend höheren Schwingungen des Geistes, weswegen sie vom irdischen Verstande weder aufgenommen noch festgehalten werden könnten. Dies erscheint mir glaubhaft, denn beispielsweise hat noch nie ein Geistwesen erklären können, wie und warum eine Prophezeiung in die Zukunft möglich ist.
Was in solchen Vorträgen gelernt wird, bleibt in einem anderen Gedächtnis aufbewahrt; denn wenn ich jeweils in den Vortragssaal kam, konnte ich mich des vorigen Vortrags wieder erinnern. Bemerkenswert an diesem höheren Geistgedächmis war, daß die Vorträge in der richtigen Reihenfolge erinnert wurden und doch der Gedanke wie plötzlich oder augenblicklich erschien. Das ist die Geschwindigkeit des höheren Bewußtseins und erklärt vielleicht, warum ich nach meiner Rückkehr in den Körper nur nebelhafte Erinnerungen hatte.
Beim ersten Vortrag geschah ein ergötzlicher kleiner Vorfall. In einem kleineren Saal waren Sitze von blauem Plüsch im Kreise angeordnet. Ich fühlte mich als Neuling gehemmt und wählte einen hinteren Sitz. Kaum aber hatte ich mich gesetzt, wurde ich gleichsam in die Höhe geblasen und auf einen der vorderen Plätze versetzt. Die späteren Vorträge fanden in Sälen statt, die eher gewöhnlichen Schulzimmern glichen.
Einmal blickte ich auf einen Nachbarn, der auch ein Student zu sein schien; aber zu meinem Erstaunen sah ich, daß ich es selbst war! Ich war sehr beeindruckt und betrachtete mich bis ich bemerkte, daß ich mich selbst bewunderte, worauf die beiden Gestalten sich sofort wieder vereinigten. Einige Wochen später geschah dasselbe, doch diesmal schienen meine Lehrer mitzuwirken, um die beiden Geistkörper getrennt zu halten, so daß ich mein höheres Selbst in aller Ruhe betrachten konnte. Es erschien mir als junger, gesund aussehender Mann von etwa 23 Jahren mit vollem Haarschopf, den ich im physischen Körper nicht habe.
Seinem eigenen Selbst zu begegnen ist ein sehr merkwürdiges Phänomen, das viele Fragen aufwirft. Auch von andern Personen habe ich gehört, daß sie beim Astralwandern einen getrennten Doppelgänger ihrer selbst gesehen haben. Dies beweist, daß auch das geistige Wesen des Menschen ein kompliziertes Gebilde ist."
Aus: V. Elmer und Alyce Green: ,,Biofeedback
- eine Neue Möglichkeit zu heilen", Seite 154/155, H. Bauer Vlg.
KG, Freiburg i.Br. 1978
,,Ich machte zum zweiten Mal die Theta-Übung ohne F'eedback und
diesmal hatte ich mehr Erfolg. Ich begann mit regelmäßigem Atem,
sagte Sa-Hum und visualisierte die Chakras - dies vielleicht 7 oder 8 Minuten
lang. Ich fühlte mich entspannt. Gegen Ende dieser Zeit erlebte ich
lebhaft diese Szene: Ich war an einem seltsamen Ort. Es war ein gut beleuchteter
Korridor, der geradeaus und leicht nach unten führte. Neben dem Korridor
links waren Räume (ungefähr wie Eisenbahnabteile), ebenfalls
beleuchtet, in denen meinem Eindruck nach Menschen waren und sich Szenen
abspielten. Ich sah nur in den ersten dieser Räume hinein und erblickte
mich selbst und noch jemanden, aber ich wußte nicht, was sie taten.
Ich sah für ein paar Sekunden in den Raum hinein, zog mich dann zurück
und trat wieder in den Korridor . Ich hatte etwas in der Hand ..., es war
vielleicht eine alte Puppe, und auf dem Fußboden lagen Münzen
..., große, glänzende, nicht wie unser Geld, sondern eher wie
große antike Gold- und Silbermünzen. Plötzlich, als wenn
das bewußte Ich gesagt hätte: ,,Sieh dir das an, das ist sicher
eine Theta-Szene", blickte das in der Szene befindliche Ich zu dem
bewußten Ich auf und hielt inne, als wäre es beobachtet worden;
es blieb stehen und sah "mich" an und schien zu sagen: was willst
du? Kann ich etwas für dich tun? Du störst mich, aber du wirst
weitergehen, damit ich mit dem fortfahren kann, was ich getan habe... Das
schien sein Blick zu sagen. Und für einen kurzen Moment gab es drei
Ich: Eines war in dem Raum, eines sah in den Raum und eines betrachtete
die beiden. In diesem Augenblick erstarrte die Szene und verschwand. Ein
paar Minuten später beendete ich die Theta- Sitzung. Nach der Aufzeichnung
zu schließen war es ziemlich sicher, daß dieses Erlebnis mit
der Theta-Aktivität zusammenfiel, die sich kurz vor dem Ende auf dem
Polygraphen zeigt."
Ich bin meiner astralen Existenzform nie in der Art begegnet wie Sculthorp oder Elmer und Green, hatte jedoch sehr oft andere in diese Richtung weisende Erfahrungen: Ich befand mich wiederholt in einer höheren Ebene, umgeben von meinen Bekannten. Dort hatte ich gelegentlich den Eindruck, als ob durch meine irdische Bewußtwerdung dort auf der Astralebene, eine dortige dauerhafte Existenz in ihrer Bewußstseinskontinuität gestört worden wäre. Schließlich wurden meine Entscheidungen durch das Reflektieren und Lenken meiner dortigen Existenz mit Hilfe des physischen Gehirns getroffen, das über andere Erfahrungen und Interessen verfügte - und was gravierend war, über das Vorher keine Erinnerung hatte. Ich war z.B. anscheinend vorher bei irgend einer Tätigkeit, sei es Vortrag oder Organisatorisches. Im Augenblick meiner "Bewußtwerdung" war ich in der Kontinuität meiner Handlungen gestört und wußte dann nicht, was ich nun tun solle. Ich verhielt mich anscheinend in diesen Situationen ziemlich tolpatschig. Meine dortigen Freunde, welche diese Art einer "Besessenheit des Astrals durch ein irdisches Bewußtsein" an mir schon kannten, ergötzten sich köstlich und dachten sich in ihrer Heiterkeit alle möglichen Späße aus.
Dayanand, 14.1.1980 (Yogi aus dem Ashram Ananda)
"Die beiden Herrn 'Professor Kastner'"
Ich befinde mich in einem Hochschulgebäude,
allerdings nicht in der Boku, wie ich sie kenne. Ich stehe gerade auf einem
Gang und in meiner Nähe ist mein Chef: Prof. Kastner. Da erblicke
ich auf einmal wie in einem anderen langen Gang, in welchen nur ich Einsicht
habe, auch der Herr Prof. Kastner erscheint. Ich bin sehr überrascht
und betrachte voll Interesse das Phänomen. An der Ausstrahlung beider
fühle ich, daß jeder der Herr Professor Kastner ist aber jeder
auf seine eigene Art. Der eine, aus dem Gang kommend, in jugendlicher Frische,
wie nach einem ausgedehnten Urlaub, voll Tatkraft und Elan, trägt
einen dunkelblauen Blazer und ist damit elegant gekleidet. Der neben mir
Stehende ist von ganz anderer Art. Er trägt seinen konservativen,
grauen Anzug, sein Gesicht ist blaß und die jahrelangen Anstrengungen
und Bemühungen sind ihm deutlich ins Gesicht geschrieben. Es ist jener
Professor, wie er mir in Zeiten entgegen tritt, wo die Erledigungen sich
auf seinem Schreibtisch häufen und diese Belastungen sich in Hektik
und Nervosität kundgeben.
Ich wundere mich, daß die beiden Herrn ,,Prof. Kastner" nicht den geringsten Kontakt zueinander haben. Es gibt auch keinerlei telepathische oder sonst eine andere innere Verbindung zwischen den beiden. Dies fühle ich deutlich, da ich mit jedem einzelnen innerlich verbunden bin. Jeder arbeitet für sich, der eine ist dem anderen genauso fremd, als wäre jeder eine andere Person.
Während ich noch voll Verwunderung die beiden Charaktere miteinander vergleiche, verschwindet der eine wieder im langen Gang, während der andere mich zu sich ruft, um die Arbeiten für diesen Tag gemeinsam zu besprechen.
Kumarila, 6.6.1980 (Yogi aus dem Ashram Ananda)
"Hier bist du ja immer mit uns zusammen"
Gegen Morgen wurde ich in folgendem Traumgeschehen
plötzlich vollbewußt:
ich ging mit meinen verehrten Gurujis und dem Yogi Dayanand spazieren,
wie es auch durchaus oft im Wienerwald der Fall ist. Von dieser plötzlichen
Bewußtheit war ich ungemein beglückt. Ich konnte nicht anders,
als zuerst dem Swami Vayuananda und dann anand Guru Ananda regelrecht um
den Hals zu fallen und immer wieder zu rufen ,Ich bin bewußt, ich
bin bewußt'. Anand Swami Vayuananda schaute mich zunächst etwas
verwundert an und ließ dies dann wohlwollend über sich ergehen.
Als ich mich beruhigt hatte, "sagte" er zu mir (sinngemäß)
folgendes : "Du brauchst dich nicht so zu wundern! Hier bist du ja
immer mit uns beisammen; allerdings kannst du dir dessen normalerweise
nicht bewußt werden, weil dies durch eine Hemmschranke in dir verhindert
wird". "