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Dr.med Franz Anton Mesmer (1734-1815)

Teil 3 (Mesmerismus)

© copyright Alfred Ballabene, Wien, 1999


 

In den Lexica wird Mesmer als der Vorläufer der Hypnosetechnik bezeichnet. Dies mag vielleicht stimmen. Sicherlich war durch die aufregende Stimmung unter seinem nach Sensationen heischendem Publikum unter den Leuten auch eine große Suggestibilität gegeben, die Mesmer sicherlich zu nutzen wußte.

Der Schwerpunkt der Mesmer'schen Behandlungsmethode ist jedoch der unter Heilern bis in die heutige Zeit gängige Mesmerismus.

Was verstehen wir unter Mesmerismus?

Der Mesmerismus vertritt die These, daß die Ursache von Krankheiten eine Behinderung des freien Flusses des animalischen Magnetismus' ist, und daß ausgebildete Heiler (die eine spezielle Gabe besitzen sollten) solche Blockaden mit Handbewegungen beseitigen können. Der Heiler muß sowohl über eine starke Ausstrahlung verfügen als auch über die Fähigkeit Blockaden und Ungleichgewichte wahr zu nehmen.
Während der Behandlung streicht der Magnetiseur, in einem Abstand von etwa einer Handbreit, über den Körper des Patienten oder des Mediums. Hiebei ist sowohl die Odpolarität und die Flußrichung der animalisch magnetischen Ströme der eigenen Hand als auch des jeweils behandelten Körperteiles des Patienten od. Mediums zu beachten.

Durville beschreibt diesbezüglich einige Details, jedoch in einer sehr unklaren Sprache, so daß man sich mit seinen Beschreibungen schwer zurecht findet. Hier einige Abbildungen aus seinem Buch:

Fig.34 u. Fig 35
Aus H. Durville: "Die Physik des Animal-Magnetismus", Seite 287:

"Hält man z.B. dem Sensitiven die rechte Hand in der Stellung wie sie Fig. 34 zeigt, an die Stirne, also mit den Fingerspitzen nach oben, dann erfolgt Abstoßung und Einschläferung; hält man ihm aber dieselbe Hand in der Stellung von Fig. 35, nämlich mit den Fingerspitzen nach unten, so wird der Sensitive angezogen und paralysiert."


 

Aus H. Durville: "Die Physik des Animal-Magnetismus", Seite 288:


 

Aus H. Durville: "Die Physik des Animal-Magnetismus", Seite 289:


 


Alfred.Ballabene