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Seelenteile


(© Alfred Ballabene)

Seelenverbundenheit

Bei Menschen, die in Liebe mit anderen Menschen verbunden sind, so wie Mutter und Kind, kommt es vor, daß ein Teil ihrer Seele stets in Verbindung mit dem geliebten Menschen bleibt. Dadurch wird eine Art innerer Sinn aufrecht erhalten, der oft zu telepathischen und empathischen Informationsflüssen führt. In Augenblicken großer Gefahr kann über diese Verbindung auch Kraft zum Schützling fließen, ihn warnen oder in seltenen Fällen sogar paranormale Phänomene bewirken.

Beispiele für die "Seelenverbundenheit"


Abspaltungen

Völlig anders als bei der "Seelenverbundenheit" verhält es sich mit "Abspaltungen". Das sind Seelenteile oder mit Seelenkraft verbundene psychische Aspekte, denen einerseits auf Grund geheimer Wünsche viel Kraft zufließt, und die andererseits in ihrer Existenz aus moralischen oder sonstigen Gründen abgelehnt werden. Sie werden deshalb quasi aus der verkörperten Person herausgedrängt und existieren dadurch in nichtintegrierter, halbautonomen Weise.

Beispiele für Abspaltungen (verdrängte Seelenkräfte)

Dr. S. Smith: ,,Die astrale Doppelexistenz", S. 106 - 107, Scherz Verl., Bern, München, Wien, 1974
Aus: ESB:'A Personal Memoir'('ASW: Meine Memoiren') von Mrs. Heywood.

Hierin berichtet Mrs. Heywood, eines Nachts im August 1921 habe sie im Bett gelegen und daran gedacht, etwas ihr recht Angenehmes, aber ausgesprochen Sehnsüchtiges zu tun. Sie schreibt:

"Bevor ich die egoistische Idee in die Tat umsetzen konnte, geschah etwas höchst Seltsames - ich spaltete mich in zwei Personen. Das eine Ich in seinem rosa Nachthemd hing weiter seinen Gedanken und Wünschen nach, doch ein zweites Ich, gekleidet in ein weißes, sehr langes Kaputzenkleid, stand jetzt ruhig, unbeweglich und unbeteiligt dreinschauend am Fußende des Bettes. Dieses weiße Ich schien genauso wirklich wie das rosafarbene, und ich war zur selben Zeit in gleicher Weise bewußt an beiden Orten. Ich erinnere mich lebhaft, wie ich, als das weiße Ich, auf das mit Schnitzereien versehene Bettgestell vor mir herunterblickte und dabei dachte, daß das rosa Ich reichlich töricht sei. ,Du denkst ziemlich wirres Zeug', sagte das weiße Ich voll kalter Verachtung zu seinem rosa Pendant...

Das rosa Ich fauchte wütend zurück: `Ich denke, was ich will, und du kannst mich nicht daran hindern, du frömmelnder weißer Tugendbold!' Es war besonders wütend, weil es wußte, daß sein weißes Gegenüber eigentlich der stärkere Teil von ihnen beiden war. Einen oder zwei Augenblicke später - ich fühlte keinen Übergang - war das weiße Ich wieder mit dem rosa Ich in meinem Körper eingesperrt, und dort leben sie seither zusammen wie Öl und Wasser."


Geister, Gespenster nach der Auffassung von Joan Grant

Nach Joan Grant kann auch ein großer Schock, der z.B. mit dem Tod in einem vergangenen Leben einherging, die Ursache dafür sein, daß ein Teil aus der Persönlichkeit herausgesprengt wurde und nicht mehr integriert werden kann (da in das UBW verdrängt). Joan Grant (Wiedergeburt und Heilung) betrachtet eine bestimmte Kategorie von Gespenstern (die immer monoton die selben Vorgänge wiederholen) als eine solche seelische Abspaltung durch Schock. Der verkörperte Mensch weiß nichts von seiner Persönlichkeitsabspaltung, wohl aber fehlt ihm ein Teil seiner Kraft und wirkt die Abspaltung andauernd auf sein UBW als traumatische Kraft.


Transzendente Seelenteile

Bei der Inkarnation verkörpert sich nicht das gesamte Erfahrungsgut des Menschen. Es sind jeweils nur Teile der Gesamtheit, wodurch der inkarnierte Mensch oft sehr verschieden in Veranlagung und Charakter gegenüber früheren Inkarnationen ist. Der restliche nichtinkarnierte Anteil des Menschen ist nicht eingefroren, handelt es sich doch um Lebendiges. Jeder Seelenteil ist unsterblich und läutert sich im Laufe der Zeit zu göttlicher Reinheit.

Da die Seelenteile noch nicht so geläutert sind, um im ,,höheren Geistkörper" Eingang zu finden und tieferen Ebenen angehören, leben sie dort in Gestalten ebenenspezifischen Aussehens weiter.

Wenngleich es nichtinkarnierte Aspekte des Menschen sind, stehen die Teilseelen in schwacher Wechselwirkung mit seiner Psyche. Wenn es die Entwicklung des Menschen erlaubt, kann der eine oder andere Seelenteil abberufen und in die Inkarnation integriert werden. Solcherart werden psychische Inhalte (Lebensteile) früherer Existenzen verarbeitet. Dies bedeutet, wenn es gelingt, für den Menschen eine Stärkung der inneren Kraft und der Persönlichkeit. Bis es soweit ist, muß der Mensch neu aufscheinende Schwächen und Hindernisse (jeder Seelenteil bringt Karmaverflechtungen und Karmakräfte mit sich) bemeistern. Es besteht somit kein Anlaß, um über ,,Rückfälle" zu jammern, werden doch in Wirklichkeit Fortschritte damit eingeleitet.

Bei vielen Menschen existieren höllische und skalpische Seelenteile, die an niedere Ebenen gebunden sind. Würde jener Mensch alle diese Seelenteile in seiner Verkörperung manifestieren, so würden die vielen niederen Elemente dominieren und den Menschen hinabziehen. Statt sich allmählich durch Hilfe und inneres Ringen weiter zu entwickeln, wären die negativen Kräfte in ihm dann zu stark, um eine Aufwärtsentwicklung zu ermöglichen. Die Tatsache, daß die Persönlichkeit keinen festen individuellen Block bildet, sondern je nach Bedarf auf vielfältige Seelenresourcen zurückgreifen kann, sind somit Hilfe fürsorglichen höheren macht, welche die Entwicklung des Menschen zu fördern bestrebt ist und verhindert, daß er in ein Chaos der Zufälle gestoßen wird.