 Index: okkulte Geschichten |
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Eine seltsame Taxifahrt in Asuncion/ParaguayP.Kassl, 1998, Asuncion, PY
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| Es muss vorausgeschickt werden dass die menschen hier noch viel weniger rational und noch mehr magisches gespuer (manchmal auch nur angst vor sonderbaren ereignissen) haben. Ist die geschichte noch so sonderbar, man wird kaum unglaeubiges staunen ernten - so ist es jedenfalls ausserhalb der staedt , am weiten lande. Vor der Kirche "Recoleta" mit ihrem schoenen alten friedhof , gelegen auf der Mariscal Lopez, der prunkstrasse von auncion (hier hat man die friedhoefe noch nicht aus dem taeglichen blick verbannt), steigt eine junges, etwa 18 bis 20 jaehriges maedchen in ein taxi ein. Sie ist in einen mantel gehuellt der um einiges zu gross ist und ist recht blass im gesicht. Auf die frage des taxifahrers , wohin es den gehe , gibt das maedchen genaue anweisungen in richtung eines armen vorortes von asuncion. Als sie dort ankommen steigt das maedchen aus und verschwindet hinter einer hausecke ohne die fahrt zu bezahlen. Der taxifaher macht sich auf die suche , klappert ein paar haeuser ab bis man ihm erklaert dass dies nicht moeglich sei, die beschreibung des maedchens trifft voll auf die tochter des hauses zu, welche aber vor ein paar tagen verstorben ist und am friedhof zur "ricoleta" begraben ist. Ziemlich betrapst gibt der taxifahrer die suche auf und als er am folgenden tag wieder auf seinen stadplatz vor die "ricoleta" kommt sieht er auf einem eisentor am friedhof genau den mantel haengen welches das maedchen vom vortag getragen hatte. |
Alfred Ballabene, Wien, 1999
