Ballabenes |
Visuelle Projektion
Teil 1
© copyright Alfred Ballabene, Wien, 1998, 2000 |
Die von mir beschriebenen drei Hauptmethoden um AKW's bzw. OBE`s (Außerkörperliche Wahrnehmung) willentlich herbeizuführen, unterscheiden sich in folgenden Merkmalen:
Abhebung:
erfolgt zumeist in Trance. Das Körperbewußtsein ist der Auslöser
für die erforderliche Wachheit
Austritt aus dem
Körper:
erfolgt im "Halbschlaf". Es gilt ebenfalls das Körperbewußtsein
als Auslöser der Luzidität (Wachheit).
Visuelle Projektion:
Der Einstieg erfolgt zumeist aus dem hypnagogen Stadium ("Halbschlaf").
In diesem Fall ist die Aufmerksamkeit auf das visuell Wahrnehmbare der
Auslöser für die Wachheit.
Astralwandern durch Einstieg in eine Landschaft
OBE Brief 94 Meine Versuche in Richtung Astralreisen sind aber leider nie über kleinere, zufällige Erfolge hinausgekommen. Vielleicht liegt es einfach nur daran, dass ich noch nicht genau weiss was und wie ich üben muss. Ich versuche beim Einschlafen das Bewußtsein durch visuelle Projektion aufrechtzuerhalten. Dabei stelle ich immer zwei Zustände fest. Zum einen kann ich mich konkret auf den PHYSISCHEN Augenhintergrund konzentrieren, also als ob ich ganz normal irgendetwas betrachte, nur eben bei geschlossenen Augen. Und zum Anderen eine Art Wegdriften davon zu Phantasievorstellungen (ähnlich dem Tagträumen) was dann schnell zum Einschlafen führt. Zwischen diesen Zuständen pendele ich immer hin und her und weis nicht so recht worauf ich mich denn nun konzentrieren soll. Vielleicht kannst Du mir sagen wohin man das Bewußtsein lenken muss.
Soll ich unter allen Umständen versuchen die Konzentration auf den physischen Augenhintergrund aufrechterhalten oder geht es eher darum, die Phantasien mehr und mehr zuzulassen ohne das Ich dabei zu verlieren. Ich kenne natürlich Deine Seite und weis dass du da schreibst, dass man sich auf den Augenhintergrund konzentrieren soll. Da ich aber auch damit noch keinen Erfolg hatte, liege ich vielleicht irgendwie völlig verkehrt und frage Dich deshalb einfach mal direkt."
Methode des aufmerksamen Betrachtens - In die Ferne Schauen
Falsch: Auf den Augenhintergrund sehen
Es wurde vorhin darauf hingewiesen, dass man nicht auf den physischen Augenhintergrund schauen soll (dies macht man z.B. sehr wohl bei Visualisations Übungen als Meditationsbasis, in denen man Farben sehen will. Jedoch bereits ab dem Augenblick, in dem man vorgegebene Objekte sehen will wie z.B. Kristalle oder Blumen, schaut man nicht mehr direkt auf den Augenhintergrund sondern in einen imaginären Raum. Beide Arten von Visualisation haben nichts mit OBE zu tun sondern sind Meditationstechniken.).
Wenn man auf den physischen Augenhintergrund sieht, dann bekommt man folgendes zu sehen:
Grau-weiße Pünktchen - Färbige Pünktchen - Mosaike - es kommt zu einem Abgeleiten der Konzentration, man schaut in einen imaginären Raum und sieht abstrakte Schwellensymbole (siehe Technik im nachfolgenden Kapitel).
Richtig: In einen imaginären Raum blicken mit der Vorgabe eine Umgebung (Land, Straße) zu erschauen.
Diese Form des Einstieges ins Astralwandern sollte man am zeitigen Morgen durchführen. Macht man dies am Abend vor dem Einschlafen, wird es nicht gelingen! Es hat dann jedoch dennoch einen Effekt, nämlich, wenn man dies konsequent täglich durchführt, so trägt sich ein Restteil dieser Aufmerksamkeit in das Träumen hinein und führt zu gelegentlichen luziden Träumen oder spontanen Astralwanderungen.
Wenn man in entsprechendem Entspannungszustand bzw. Einschlafzustand aufmerksam in den Raum blickt und hierbei alle anderen Bilder unterdrückt, die keinen Raum darstellen (z.B. Objekte) so entfalten sich vor dem Augenhintergrund Straßen oder Landschaften, die zuerst immer wieder wechseln. Dann wird eine Umgebung (z.B. Straße) beständig, jedoch gleitet man durch diese hinweg. Es ist ein ständiges Gleiten, das man versuchen sollte anzuhalten.
Wenn es gelungen ist die Szene zum Stillstand zu bringen so gilt als Erstes das Tastgefühl und Körpergefühl zu fördern - den Körper bewußt bewegen, Objekte bewußt antasten, eventuell die Hände oder Füße ansehen.
Nach diesem Check kann man die Landschaft erkunden - interessanter als jeglicher Tourismus, denn wir betreten eine unbekannte Umgebung (wogegen wenn wir New York oder Paris besuchen wissen wir immer was uns erwartet.)
Astralwandern mit Hilfe von Schwellensymbolen
Methode:
In der Tiefentspannung oder in der Einschlaf- oder Aufwachphase konzentriert
man sich auf Farbensehen. Gedankenketten und Phantasien sind ein starkes
Hindernis. Aufmerksames Hinschauen auf den Augenhintergrund ist der wesentliche
Promotor.
Ablauf:
Es entstehen farbige Schlieren oder Mosaike. Sie sind nicht statisch, sondern
bewegen sich. Die anfänglich einfachen Strukturen werden mit der Vertiefung
des Zustandes komplexer.
Durch die zunehmende Entspannung läßt die Augenmuskulatur auf die Nahfixierung nach und der Blick richtet sich unmerklich mehr und mehr in die Weite. Unter anderem dadurch hören jene Farbschlieren und Mosaike auf und es formen sich Objekte oder Umgebungen. Aus den wandernden Mosaiken entsteht z.B. ein statischer, eventuell im Wind leicht bewegter , bunter Vorhang. Es hängt jetzt von der Gedankenruhe ab, wie sich das Ganze weiter entwickelt: je unruhiger die Gedanken sind, desto komplexer wird das Bild - Landschaften, Straßen - Szenen mit Personen und Handlungen, welche unmittelbar ins Träumen führen. Auch fühlt man sich bei letzterem in die Handlungen involviert und besitzt nicht mehr das notwendige distanzierte Betrachten, wie es für das Astralwandern erforderlich ist.
Durch Beachten,
also Zuwenden erhöhter Aufmerksamkeit kann jenen Bildern Dominanz
verliehen werden, die man ihrem Wesen nach den Schwellensymbolen zuordnen
kann. Schwellensymbole sind Bilder, die wie das Wort besagt, eine Schwelle
zu einer Szenerie oder zu einem Zustand bilden. Solche Schwellensymbole
sind z.B. Fenster, Bühnen-, Tür-, Fenstervorhänge (die man
versuchen muß zu öffnen), Türen etc. Durchschreitet man
solch eine Schwelle, befindet man sich plötzlich in einer dreidimensionalen
Szenerie. Dort kann man sich frei nach Willen einem Ziel zuwenden.
Ein Durchchecken des "Körpers" und bewußtes Wahrnehmen
von Tasteindrücken ist förderlich. Vom Erlebenswert und dem Wesen
nach unterscheidet sich die solcherart eingeleitete AKW (OBE) in keiner
Hinsicht von jenen durch andere Methoden herbeigeführten AKW's.
© copyright Alfred
Ballabene, Wien, 1998, 2000