Ballabenes |
Aus dem Film "Generation X" |
Außerkörperliche Erfahrungen Projektionen Teil 1 (Allgemeine Informationen) © copyright Alfred
Ballabene, Wien, 1998 |
!!!Warnung!!! Die Durchführung der hier gebrachten Anleitungen und Übungen erfolgen auf eigene Gefahr. Psycholabilen Personen wird unter allen Umständen abgeraten.!!!
Was sind Projektionen?
Die Projektion wird in der Literatur gelegentlich als mentales Reisen bezeichnet. Tatsache ist, daß der Sinnesschwerpunkt in das Sehen verlagert ist.
Im Endergebnis steht man in einer unbekannten Landschaft. Man ist frei von jeglichem automatischen Handlungsablauf, wie er sonst beim Träumen vorgegeben ist. Absichtslos befindet man sich in einer fremden Umgebung und steht dort vorerst etwas verloren da. Als nächste logische Folge wird man zunächst einen Rundblick machen, um dann eine Entscheidung zu treffen, wohin man gehen will. Das Fehlen eines automatischen Handlungsablaufes wie im Traum führt hierzu, daß man sich plötzlich auf sich alleine gestellt fühlt, ohne Hilfe in fremder Umgebung. Dies erweckt das Gefühl eines Abenteuers, bereitet ein wenig die Angst und läßt einem Unbekanntes erkunden. Dadurch wird zusätzlich die Wachheit erhöht, was zu einem tieferen Eindruck des nun Erlebten führt.
Es gibt Projektionstechniken, in denen man mit dem Körpergefühl arbeitet und eine irdische Örtlichkeit anpeilt. Diese Techniken werden sowohl für OBE´s angewendet, als auch zum Hellsehen.
Generelle Anleitungen zur Durchführung von Projektionen
Die Projektion wird so durchgeführt, daß man eine Umgebung (meist Landschaft oder Stadtstraße) visualisiert (ein Vorgang, der im Einschlafstadium leichter geht). Wenn sich das Sehen eines plastischen Bildes einstellt, so nennen wir dies noch nicht Projektion. Erst ab dem Stadium eines aktiven Sich-Bewegens (meist ein Gleiten) durch eine dreidimensionale Landschaft sprechen wir von einer Projektion. In einer voll entwickelten Projektion sollte ein Körperbewußtsein vorhanden sein mit der Fähigkeit zu den üblichen Bewegungsabläufen wie Gehen, Greifen, Kopfwenden u.s.w. Zum Entwickeln eines Körperempfindens gibt es eine spezielle Technik: das Durchcheken von Bewegungsabläufen (z.B. bewußt mit den Händen greifen) oder ein Betrachten der Extremitäten. Die bewußte Bewegung mit Hilfe eines solcherart gebildeten Körpers erhöht die Intensität des Erlebten (es werden dadurch zusätzlich Gehirnareale aktiv ); weiters die kognitive Fähigkeit mit der damit verbundenen vollen Entscheidungsfähigkeit, und die Möglichkeit zu experimentieren. Selbstverständlich gibt es eine Reihe von weniger bewußten Zwischenformen.
Projektion mit Hilfe von Träumchen
Träumchen sind kurze traumartige Pasagen in der hypnagogen Einschlafphase. Das Eingleiten in den Schlaf erfogt wellenartig: kurze Träumchensequenzen und anschließendes Wachsein. Dieser Zwischenzustand ermöglicht einerseits das Aufrechterhalten einer (gedämpften) Konzentration und bietet andererseits zu mindest teilweise die Möglichkeiten des inneren Sehens und sonstiger "Traumfähigkeiten".
Eingeleitet wird diese Form der Projektion am besten am Morgen gleich nach dem Aufwachen. Noch mit geschlossenen Augen im Bett liegend, mit kurzen, träumchenartigen Bildsequenzen, die hin und wieder auftauchen, nützt man diesen Zustand aus, um zu Visualisieren. Die Visualisation erfolgt hierbei nicht aktiv in dem Sinne, daß man sich etwas konkret vorstellt, sondern sie ist teilweise passiv, das heißt man gibt den Wunsch vor eine Landschaft zu sehen und wartet dann bis diese von selbst entsteht. Man darf hierbei nicht eindösen, sondern muß eine Teil-Wachheit aufrecht erhalten (also nicht voll tagwach). Vor dem Auge erscheint eine vorbeigleitende Landschaft. Nun gilt es ein Körperbewußtsein zu bilden. Oft bleibt man dem Sehen verhaftet und betrachtet alles aufmerksam. Das wäre schade, denn da in diesem Fall die Bilder vorbeigleiten (ohne daß man die Richtung bestimmen kann) und da keine anderen Sinneswahrnehmungen zusätzlich aktiv werden, ist der Eindruck nicht so tief und eher mit einem Kinofilm oder mit Fernsehen vergleichbar.
Das Entwickeln eines Körperbewußtseins vollzieht sich dadurch, daß wir den Bilderfluß anhalten und versuchen durch bewußtes Gehen und Antasten der Dinge ein Körpergefühl zu bekommen. Innerhalb kurzer Zeit entwickelt sich zumeist ein prikelndes Körpergefühl von überschäumender Kraft, wie man es im Leben sonst nicht kennt. Wenn wir dann auf unseren Körper hinab sehen, ist dieser auch sichtbar vorhanden. Gleichzeitig mit dem "Projektionskörper" entwickelt sich ein verstärktes Raumempfinden und die Fähigkeit der Empathie (wir erspüren zB. beim Betrachten der Häuser die Ausstrahlung ihrer dort anwesenden Bewohner).
Der Mensch weitet
seinen Geist in neue Räume -
in jene des Cyberspace und in solche des Bewußtseins
Die drei Stadien bei der Konkretisierung einer visuellen Projektion:
Hervorrufen und Verdichten der Bilder
Anhalten des Bilderflusses
Konkretisieren der eigenen Gestalt
© copyright Alfred Ballabene, Wien 1998
Alfred.Ballabene@univie.ac.at