OBE-Index

Ballabenes
Astralseiten


Heraustreten mit dem Fluidalkörper

Teil 2 (Methoden)


© copyright Alfred Ballabene, Wien, 1998 




 

Durchführung (allgemeine Richtlinien)


Für diese Technik ist eine Balance zwischen Wachen und Schlafen nötig (ein bewußtes Verweilen im hypnagogen Zustand). In diesem Zustand soll man die Verlagerung der Körperempfindung in den Fluidal erkennen können. Anschließend ist ein Willensakt zur Trennung des Feinkörpers zu setzen. Hierzu gehört, daß man ein fluidales Körperempfinden entwickelt. Dieses darf nicht mit dem Körperempfinden der Physis verwechselt werden. Die Unterscheidung zwischen physischem und nach innen gerichtetem Bewußtsein ist speziell am Anfang der Erfahrungen nicht so leicht und es kommt mitunter zu Verwechslungen der jeweiligen Körperempfindungen. Weiters darf das Bewußtsein sich nicht in Phantasien und Schauungen verlieren, da bei dem Trennungsvorgang nicht der optische Sinn aktiv sein soll, sondern die Wahrnehmung in die motorische Empfindung gelagert werden soll. Es besteht sonst Gefahr in Träumereien abzugleiten.

Ist uns der bewußte Trennungsvorgang einmal gelungen, so verfügt der Fluidalkörper über eine ungehinderte Bewegungsfreiheit. Es gibt alle möglichen Zwischenstufen zwischen einer materiell-körperlichen Schwere und einer traumartigen Leichtigkeit. Ein Ausprobieren aller Möglichkeiten ist der beste Lehrmeister. Für gesunde Menschen besteht keine Gefahr (in der Literatur wird diesbezüglich häufig übertrieben, vielleicht weil man sich dadurch einen höheren Status zuordnen kann - Initiation, auserwählt sein).


Durchführung in der Tiefentspannung und im hypnagogen Stadium


Sitzen in einem Lehnstuhl mit schräger Rückenlehne (ca. 45 o). Den Kopf nicht zu weit nach rückwärts lehnen, da sich dadurch der Mund öffnet und man durch Schnarchen aus der Konzentration geworfen wird. Ein leicht nach vorne geneigter Kopf fördert die Vorstellung des nach vorne Kippens (Herauskippens). Die Aufmerksamkeit ist auf den Körper gerichtet (in seiner Gesamtheit) in Form eines Körpererfühlens, wenn möglich zugleich mit einem Raumwahrnehmen.

Während des immer tieferen Eingleitens in den Versenkungszustand ist es nicht notwendig, die Gesamtheit des Körpers zu erspüren, sondern es ist möglich die Aufmerksamkeit von einem Körperteil zum anderen wandern zu lassen oder sich nur auf eine bestimmte Körperstelle zu konzentrieren. Während diesem monotonen Konzentrationsvorgang gleitet man allmählich in eine Tiefentspannung ein. Manchmal nickt man auch kurz ein und erwacht dann in einer Zwischenphase, in welcher man dann automatisch weiterübt. Ein Einschlafen kann zu den Vorgängen, die in der Methode des "Falschen Aufwachens" geschildert sind, führen.

Ein schnelles Einschlafen führt zu Mißerfolg und kann durch folgene Faktoren vermieden werden: durch eine aufrechtere Körperhaltung, Zufuhr von Frischluft, kühlerer Körpertemperatur (weniger warm umkleiden).

Während man sich noch mit den Konzentrationsübungen befaßt, treten symptomatische Erscheinungen auf, welche signalisieren, daß das Bewußtsein mit dem Fluidalkörper verbunden ist:

  • Die Füße oder Hände beginnen zu schweben (als würden wir im Wasser sitzen),
  • der Körper fühlt sich leichter oder irgendwie anders an,
  • Mediale IBE-Erscheinungen treten auf

Die medialen IBE-Erscheinungen sind das Signal, um mit dem Herausschaukeln oder Heraussteigen zu beginnen. Oft registriert man sie erst, wenn sie schon durch einige Minuten hindurch aufgetreten sind.


zum Bild: ".... der Zweitkörper scheint durch tausende elastische Fäden an die Physis angeheftet zu sein."

Bei den ersten Versuchen die Körpertrennung durch Schaukeln herbeizuführen, ist der Trennvorgang mühselig und oft erfolglos, denn der Fluidalkörper wird immer wieder in den Körper zurückgezogen. Es erweckt den Anschein als ob viele Bänder, gleich Gummibändern, uns mit dem Körper verbinden würden, ähnlich einer fadenziehenden Klebstoffmasse. Bisweilen ist das Reißen dieser Fäden hörbar. Die okkulte Überlieferung sagt, daß diese Bänder aus Fluidalstoff sind. Methoden, um trotz dieser (Ver-)Bindung eine Trennung herbeizuführen sind: 


  Herausschaukeln mit immer größerem Schwung
  Abstemmen und Wegdrücken
  Herausrollen (bei liegender Haltung)
  Herausschwingen (bei liegender Haltung)

Während des ganzen Trennungsvorganges besitzen wir zumeist kein Sehvermögen, sondern sind von Schwärze umgeben. Dies gilt auch nach der Trennung, eine Tatsache, welche viele OBE-Praktizierende zu tiefst verunsichert und vor weiteren Aktionen abschreckt. Wir sollten uns jedoch hiervon nicht stören lassen und auch nicht fürchten - das Sehvermögen setzt nach einiger Zeit ein, beziehungsweise wenn wir uns etliche Meter fortbewegt haben. Wir besitzen hierbei ein wunderbares Raum-Tast-Vermögen, das uns die Orientierung erleichtert; es ist so, als ob wir mit einem anderen Sinn sehen würden und nicht mit jenem der Augen.


 



Vorstellungen, Induktionen als Hilfen


Hineinhören in den Körper als Induktion:


Erwärmungsübungen:
Wir entwickeln mittels Vorstellung in den Handflächen oder Fußsohlen ein Gefühl der Hitze. Dann läßt man dieses Gefühl weiter den Körper wandern oder zyklisch kreisen.

Körperabtasten:
Durch Hineinleben auf nur wenige cm2 größe Flächen der Körperoberfläche tasten wir uns langsam den Körper durch und erleben ihn auf diese Art neu.

Eutonie:
Ist eine Reihe von Körpererfahrungsübungen, ähnlich dem Körperabtasten, jedoch beschränkt man sich nicht nur mit der Oberfläche, sondern dringt auch in die Tiefe des Körpers vor. Durch ein großes Sortiment an unterstützenden Übungen ist diese Methode vielfältiger.

Kurze Darstellung der Grundprinzipien der Eutonie
(Artikel von Evelyn Hutter)

Porenatmung:
Wir bilden die Vorstellung, daß wir mit unserer gesamten Körperoberfläche mittels der Poren ein und ausatmen. Mitunter fällt es leichter, wenn man sich als Atemmedium nicht Luft sondern statt dessen Kraft, Liebe, Reinheit usw. vorstellt.
Basisübungen für die Meditation
(A. Ballabene, Solaris Homepage)

  Vorstellung des Hin- und Herschaukelns (wie in einem Schaukelstuhl)

Nimm die Vorstellung des Hin-und Herschaukelns in die Versenkung
oder in den Halbschlafzustand hinein

  Lausche in Deinen Körper und empfinde, wie er von Wärme durchströmt wird. Siehe dazu auch die Meditationsanweisungen in:

 Kundalini, Tl.1 (Generelles)  
 Kundalini, Tl.2 (Berichte)  
 Kundalini, Tl.3 (Meditationen) 

  Laß Dein Bewußtsein im Atemrhytmus zwischen Körper und Raum hin und herpendeln (ausatmend weite Dich in den Raum vor Dir, einatmend vertiefe Dich in Deinen Körperschwerpunkt). Siehe:

  Raum-Meditationen  


 



Bildvorstellungen, welche OBE-Handlungsautomatismen einleiten 


Aufzählungen von Suggestivbefehlen und Induktionsbildern für OBE´s in der hier gebrachten Art gibt es in der Literatur sehr viele, z.B. in der Homepage von Ch. Goodin, die "Seilmethode" nach Bruce. Hin und wieder finden sich solche auch in der Newsgruppe alt.out-of-body. Sie werden wie Kochrezepte weitergegeben und wie Kochrezepte von Praktizierenden nachvollzogen. Manchmal haben diese Praktikanten Erfolg, manchmal nicht. Im letzteren Falle sind sie zumeist darüber frustriert, daß sie, obwohl sie die Vorschriften genau einhielten, dennoch keinen Erfolg hatten. Sie haben nicht erkannt, daß das Induktionsbild eine Hilfe und nur ein kleiner Teil des ganzen Vorganges ist. 

Mit den Induktionsbildern arbeitet man folgendermaßen: 
man vertieft sich in das Vorstellungsbild, lebt sich vollkommen hinein und bleibt in dem Bild, bis man in einen Halbschlaf oder Zwischenzustand fällt. In einem Automatismus vollzieht man die Vorstellungsübung in der Einschlafphase nach. Durch die vorgegebene Handlung wird jedoch ein natürliches Träumen unterbunden. Irgenwann wird sich der Praktizierende der Situation bewußt und findet sich mit seinem Körperbewußtsein in einer Art feinstofflichem Körper. 

Bildhafte Vorstellungsbilder, wie sie in diversen Artikeln erwähnt werden:

  • Tanzen
  • Karate
  • sich an einem Seil hinaufziehen
  • Wasserschi fahren
  • Stufen steigen

  • u.s.w.

Diese Induktionsbilder können, wahllos wie sie in der Literatur gebracht werden, sowohl zu Austritten als auch zu Abhebungen führen. Das Kennzeichen jener Induktionsbilder, die zu Austritten führen, ist die Tatsache, daß sich der Praktizierende mit Hilfe des Vorstellungsbildes intensiv in ein Körpergeschehen hineinlebt und dadurch im Traum, Halbschlaf oder Falschen-Aufwachen zu einer Aufmerksamkeit auf ein körperliches Geschehen hingeleitet wird. Das solcherart erlangte Körperbewußtsein ist eine Art Konzentrationsstütze, welche vor einem Wegdriften in Vorstellungs- und Traumbilder bewahrt.


Englische detailierte Beschreibungen über "Das Heraustreten aus dem Körper" finden sich in:

  OBE inducing methods based on movement imagination ..


 



 

© copyright Alfred Ballabene, Wien, 1998