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Symbole der inneren Reifung und Selbstfindung© copyright Alfred Ballabene
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Allgemeines
Innere Reife geht Hand in Hand mit innerer Ausgeglichenheit. Aus diesem Grund nehmen Symbole der inneren Reifung auch meist Bezug auf irgendwelche spannungsgeladenen Ausgangssituationen, die durch Erkenntnis und Erfahrung integriert wurden und nun der Persönlichkeit als akzeptierte Erfahrung dienen. Die Auflösung von Spannungen bzw. Aggressionen, verursacht durch ungelöste Probleme, Situationen und Stellungnahmen (z.B. aus einem Konflikt zwischen Moral und Bedürfnissen), ist in den Begleitträumen, die mit einer Lösung (Reifung) einhergehen, oft von einer religiösen, eschatologischen Erhabenheit gekennzeichnet.
Ungelöst (spannungsgeladen) |
Gereift (ausgeglichen) |
aggresiv unbewußt dunkel spitz (zersplittert) chaotisch in der Tiefe |
versöhnlich (harmonisch) bewußt hell rund geordnet auf Berg |
Früchte (und deren Farbsymbolik)
Da wir Menschen mit den Früchten als einer der wesentlichsten Ernährungsgrundlage durch Jahrhunderte auf Werden und Gedeih verbunden waren, so spielten Früchte nicht nur in der Volkskunst, in Märchen und Mythen eine große Rolle, sondern auch in Träumen.
Die Frucht ist das Endprodukt eines pflanzlichen Entwicklungsprozesses,
aber auch der Keim für neues Leben. Sie kann somit ein abgeschlossenes
Erfahrungsstadium symbolisieren, welches wiederum Ausgangspunkt eines höheren
Reifeprozesses ist.
Es ist ein Unterschied, ob sich die Frucht auf einem auf dem Boden wachsenden
Kraut findet, oder auf einem Baum. Der Baum strebt in die Höhe und
entspricht topographisch einem Berg, also einer Bewußtseinserhöhung.
Das Kraut ist dem Boden, der Grenze zum UBW sehr nahe.
Wenn wir uns die symbolische Farbzuordung zu unseren inneren Hauptbereichen vergegenwärtigen (siehe erster Artikel, Grundsymbole der Träume) so ist Gelb (Gold) die Farbe der Mitte, in der Rot (Emotionen, Trieb), Blau, Weiß (das Mentale) und Grün (das Vegetative) ihre Mischung und ihren Ausgleich finden. Goldene (gelbe) Früchte von der Ähre bis zum Apfel hatten deshalb von jeher immer eine große Bedeutung.
A.: "Auf einem
Plateau, das schützend von einigen Hügeln umgeben war, befand
sich der innere Kreis einer Yogagemeinschaft. Es ist wie eine Art Erholungsstätte
oder Refugium. Wir nehmen die Kräfte von Sonne und Wasser unmittelbar
und als Energie fühlbar in uns auf.
In der Folge mache ich mit dem Swami einen kleinen Spaziergang in
den Wald. Eine Liebe zu allem Geschaffenen, zur Natur erfüllt mich.
Wir kommen zu einem Strauch, an dem wunderbare gelbe Trauben hängen,
jede Beere so groß wie ein Pfirsich. Der Swami zeigt mir,
wie man eine solche Beere behutsam vom Strauch nimmt und gibt sie mir zu
kosten. Sie hat einen nie gekannten Geschmack, eine Süße, ein
Parfum, das sich golden von meinem Mund in den ganzen Körper ausbreitet.
Diese Frucht ist belebender, erfrischender als alles, was ich je zu mir
genommen habe."
S.: "Ich wachte
sehr zeitig in der Früh auf und es war kalt im Zimmer. So blieb ich
im Bett, um hier zu meditieren und im Herzensgebet versunken schlief ich
wieder ein.
Traum: Mit noch zwei anderen besuchte ich den Swami
zu einer Gebetsstunde. Wir traten in weißen Kleidern zum Altar, verneigten
uns und setzten uns jeder auf seinen Platz, schlossen die Augen und versenkten
uns. Dann betrat der Swami den Raum.
Er hielt goldene Äpfel in seinen Händen und verteilte sie an
uns."
V.: "Ich wanderte
entlang eines sommerlichen Ackerweges. Da hatte ich auf einmal den Eindruck,
daß auf dem nun sichtbaren Acker die Früchte meines Lebens wachsen
würden. Auf der linken Seite war ein Weizenfeld mit Leerstellen. Dort
erhoben sich, wenngleich etwas schütter gewachsen kräftige, goldene
Weizenhalme. Rechts war ein haushoher Schotterberg. Ich erschrak bei seinem
Anblick, denn dies waren Steine auf meinem Lebensweg, die es noch abzutragen
galt."
Brot
Der Werdegang des Brotes beinhaltet eine Kette von Symbolen: aus dem Teig (unreif) wird durch Einwirkung der Hitze des Backofens (Reifungsprozess) der goldbraune Brotlaib (Produkt der Reife). Zusätzlich zur Symbolik des Werdeganges besitzt das Brot noch den Symbolgehalt des Kreises, dem C.G. Jung eine große Beachtung zudachte. Der Kreis (Mandala) ist nach C.G. Jung das Selbstsymbol in seiner grundlegendsten Gestalt. Dem Kreis wohnt das Vertraute, Zugehörige inne - Kreis der Anverwandten, Kreis von Verschwörern, Kreis von Auserwählten. Wer seine "zersplitterte Persönlichkeit" durch einen Reifungsprozess "abrunden" konnte, hat zu seiner inneren Harmonie gefunden.
Symbolzusammenfassung des Brotes:
Teig: weiß, feucht, unreife Grundsubstanz, energetisch
Chi oder Yin (siehe Akkupunktur, bzw. Yin/Yang Symbolik)
Ofen: Feuer (Yang) in einem kontrollierten aufbauenden Prozess
Brot: zusammen mit Ähre ein Sommer und Sonnensymbol, der Farbe
gold bzw. gelb zugeordnet. Es ist auch (siehe Bibel) die geistig-spirituelle
Nahrung des religiösen Menschen. Wird mit goldenen Talern überschüttet.
Märchen von der Frau Holle (wird hier nicht erzählt,
wenn nötig kann es in Grimms Märchen nachgelesen werden).
Goldmarie: nimmt das goldbraune Brot aus dem Backofen und erntet die in
der warmen Sonne goldgelb gewordenen Äpfel.
Pechmarie (unreif) läßt das Brot verbrennen - dieses wird schwarz
(schwarz=unbewußt). Sie läßt die Äpfel am Baum hängen
und diese faulen (werden ebenfalls schwarz). Sowohl beim Brot, das schwarz
brennt, als auch bei den Äpfeln, die zu lange in der Sonne bleiben,
ist die Hitze in der Summe zu groß und destruktiv (es ist die Hitze
der unbehrrschen Emotion, die Hitze der unbeherrschten Sinnlichkeit. Pechmarie
wird zum Schluß mit Pech (schwarz UBW) übergossen. Religiös
entspricht Gold dem Himmel und Pech der Hölle. Hierzu möge darauf
hingewiesen sein, daß das Wort Holle stammverwandt ist mit Hölle
(z.B. Eberzähne der Frau Holle) als auch mit Helle (Frau Holle lebt
im Himmel, über den Wolken).
V.: "Ich befand mich
in einer Stadt, die dem Aussehen nach einige Hundert Jahre vor unserer
jetzigen Zeit sein mochte. Hier betrat ich einen Bäckerladen. Auf
dem Ladentisch lag ein runder Laib Brot. Dahinter stand eine Bäckergehilfin,
die eher den Eindruck einer Sonnenpriesterin machte. Sie war in der Lage
die Zukunft voraus zu sagen und zwar durch die Kraft des Brotes.
Den Bauern sagte sie Schlechtwetter voraus und alles Zureden konnte daran
nichts ändern. Jetzt stand eine junge Frau als Kundin vor ihr und
bat um Zukunftsweisungen. Die Bäckergehilfin drückte in den Laib
Brot Augen, Nase und Mund, daß der Laib Brot wie eine bäuerliche
Sonnendarstellung aussah. Dann verkündete sie der Frau die Zukunft."
C.: "Ich trete
auf eine Terrasse, die sich etwa zwei Stockwerke über dem Boden in
Wipfelhöhe der Bäume befindet. Am Rande der Terrasse, mit den
Ästen in die Terasse hineinragend, steht einer dieser uralten Bäume
des Waldes, seine Äste voll mit Früchten. Näher getreten,
erkenne ich, daß diese Früchte aus glänzenden goldbraunen
Brotlaiben bestehen. Voll Freude pflücke ich eines der duftenden Brote
und gehe damit zu meinem Guru."