Index Vergessene Äthertheorien


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Experimente v. A. Hofmann
Tl.1
 

Biostrahlenkraft?


 

In den verschiedensten Kulturen und seit ältesten Zeiten ist bei Schamanen, Heilern etc. von Ausstrahlungen des Menschen die Rede, hier Biostrahlkraft genannt. In Europa rückte diese Kraft erstmals mit Mesmer in das wissenschaftliche Interesse (bezeichnet als animalischer Magnetismus). Um die Mitte des vorigen Jahrhunderts untersuchte Reichenbach diese Kraft (aus seiner Warte bezog es sich hierbei nicht auf die Mesmerschen Theorien, sondern er glaubte an die Neuentdeckung einer physikalischen Kraft). Reichenbach nannte diese Ausstrahlungen Od. Mehrere Forscher bemühten sich diese Kraft nachzuweisen oder zu widerlegen. Hierzu gehörte auch A. Hofmann.

Aus meiner Sicht handelt es sich bei den Versuchen von A. Hofmann, welche auf den Ergebnissen anderer Forscher aufbauen, um den mechanischen Nachweis einer Ausstrahlung, welche in der Kirlianfotografie optisch nachzuweisen versucht wird. Wenn wir die ätherischen Ausstrahlungen (Od, Chi etc.) verstehen wollen, ist es günstig nicht durch Spezialisieren einseitig zu werden (z.B. spezialisieren auf die Kirlianfotografie, die modern ist). Deshalb eignen sich diese vergessenen Versuche, um das Bild abzurunden. Leider sind diese Versuche nicht beweiskräftig (was auch die Kirlianfotografie nicht ist). A. Hofmann glaubt sogar mit seinen Versuch den Beweis erbracht zu haben, daß Biostrahlen nicht existieren, dennoch sind seine Versuche äußerst wertvoll.

A. Hofmann untersuchte in zahlreichen Experimenten verschiedene Modifikationen einer Meßanordnung, die wir in meinem Bekanntenkreis "Odmühle" nannten. Die Odmühle erwies sich für uns als ein einfach herzustellendes Gerät, mit dessen Hilfe wir nach unserer Ansicht verläßliche Daten über den Tagesverlauf unserer Vitalitätskurve erhielten. Die Maßeinheit, welche wir für uns erstellten war Umdrehungen pro Minute. Die Meßdauer 10 Minuten. Da das Auf und Ab der Austrahlung während des Tagesverlaufes auch an anderen Tagen das selbe Muster zeigte, mußten die Messungen nicht innerhalb eines Tages abgeschlossen sein, sondern wir konnten unsere Meßpunkte für die Zeitskala an irgend einem beliebigen Tag erstellen und in der Kurve eintragen. Das für mich überraschendste Ergebnis war ein Energiemaximum am Abend zwischen 20 und 21 Uhr.

Was gemessen wurde, läßt sich nicht sagen. Für mich stand es in Zusammenhang mit der Vitalität und der ätherischen Lebensenergie (auch wenn diese in Verbindung mit elektrostatischer Aufladung steht, ein Zusammenhang, der auch in der Akkupunktur zur Ortung und Behandlung ausgenützt wird. (Die Chinesen betrachten die Akkupunktur als eine Einflußnahme auf die Chi Ströme, welche dem mesmerschen animalischen Magnetismus vergleichbar sind). A. Hofmann wollte in seinen zahlreihen Versuchen dem Ursprung dieser Ausstrahlungen nachgehen.

Ursprüngliche und einfachste Anordnung:

Fig. 2.

Ein Zylinder aus Papier. Nahe der oberen Kante wird quer ein Strohalm durchgesteckt. Die Mitte des Strohhalmes wird von einer Nadel durchstochen. wobei die Nadelspitze auf einem Schnapsglas aufsetzt (Minimierung der Reibung beim Drehen). Durch Verschieben des Strohhalmes kann der seitliche Schwerpunkt austariert werden. Der Masseschwerpunkt muß unterhalb der Nadelspitze sein.

Alfred Ballabene


Zitat als Kopie des Titels

Zitat:
Drei Artikel von Albert Hofmann, "Biostrahlkraft?" in Psychische Studien, Monatliche Zeitschrift, Vol.46 (1919), Sept., 433-449; Okt.-Nov., 497-519; Dez. 577-594


In Frankreich beschäftigten sich Ärzte mit der Konstruktion von Meßapparaturen für die Lebenskraft, aufbauend auf den Lehren von Mesmer.

Dr Collongues (Paris) brachte als erster eine Konstruktion: Ein großer Glaskasten mit Anhängseln zum Einführen der Hände. Inmitten des Kastens hing ein Baumwollfaden mit einer langen Aluminiumnadel am Ende. Er nannte diese Apparatur Bioskop. Nach Hofman addiert sich zur Ausstrahlung mitunter durch Transpiration die Feuchtigkeit der Hände, welche ebenfalls eine Torsion des gedrehten Fadens bewirken kann. Von diesem Standpunkt her hat also diese Apparatur Mängel.

Eine ähnliche Apparatur verwendete Dr. Baraduc (er nannte sie Biometer), hier allerdings eine Kupfernadel mit einem Kokonfaden, der, da er nicht gedreht ist, eine Auswirkung der Transpiration ausschließt. Auf Grund seiner Messungen gelangt er zu dem Schluß, daß es zwei verschiedene Biokräfte gibt (odpositiv u. odnegativ ?).

Weiters bauten noch folgende Ärzte Versuchsanordnungen: Dr.P. Joire mit einer bequemeren Anordnung, J. Thore, weiters etliche Belgier usw.


Erste Versuche mit diversen mechanischen Anordnungen zum Nachweis der Biokraft in Deutschland wurden von Dr. Kraft (Straßburg), Dr. Jacobsen (Charlottenburg) und Aug. Hager (München) unternommen.

Die nachfolgenden Anordnungen stammen von Dr. Ferdinand Maak, "Die motorische Kraft der Handstrahlung", Zeitschr.f.Xenologie, 1899, Hamburg.


Fig 1.:
A: ein Scheibenrad
B: Kugelrad
C: Ringrad

Dr. Maak zählte beim Kugelrad 40-50 Umdrehungen pro Minute. Dagegen ist manchmal die Drehgeschwindigkeit viel kleiner, das Rad steht still - und geht sogar in die umgekehrte Richtung über.

Maak stellte drei wichtige Gesetzmäßigkeiten fest:

1) Die Umdrehungen erfolgen nicht irregulär, auch nicht kontinuierlich, sondern zu- und abnehmend.

2) Die Umdrehungen erfolgen in zentrifugaler Richtung von den Fingern weg (rechte Hand gegen den Uhrzeigersinn, linke Hand im Uhrzeigersinn (siehe nachfolgendes Bild).

3) Die Umdrehungen erfolgen zu verschiedenen Tageszeiten und bei verschiedenen Personen verschieden.

Maack baute verschiedene Anordnungen mit einem Wassermantel um die Odmühle (zwei Behergläser, dazwischen Wasser, im inneren Becherglas die Odmühle), um eine Einwirkung durch Wärmestrahlung auszuschließen. Maack kommt zu dem Schluß daß es sich hierbei um eine Odkraft handelt.
 


Fig. 3

Dies ist ist die Standardkonstruktion, von der die Experimente Hofmanns ausgehen. Die Konstruktion ist analog jener in der Einleitung.

Fig. 2.

Der Zylinder dreht sich immer in Richtung Handwurzel zu den Fingerspitzen, egal, ob die linke oder rechte Hand angelegt wird. Dasselbe gilt, wenn man die Hand mit dem Daumen nach unten verdreht.


 

Fig. 4.

Hält man die Hand parallel zur Zylinderachse, so beginnte der Zylinder hin und her zu schwanken und bleibt stehen. Aus dieser Tatsache kann man schließen, daß die Drehung nicht durch die Wärmeausstrahlung der Hand zustande kommt (Luftkonvektion). Um dies zusätzlich experimentell zu überprüfen wurde folgender Apparat gebaut:


 

Fig.5.


 

Fig. 6. u. Fig. 7.

Der Kessel (K) wurde mit Wasser gefüllt und dieses erwärmt. Ein doppelwandiges Gefäß (B), in Abstand und Biegung gleich der Hand zum Zylinder (D), mit dem Kessel durch Röhren verbunden, wurde mit erwärmten Wasser gefüllt. Das Experiment zeigte keinen Effekt innerhalb von Temperaturen zwischen 35 und 100 Grad C.

Um nachzuprüfen, ob der Effekt durch Transpiration zustande kommen könnte, wurde die gebogene Kapsel mit feuchtem Papier bedeckt. Dies war ebenfalls ohne Auswirkung.

Der Vollständigkeit halber wurde noch ein Versuch unternommen zur Klärung, ob Licht die Drehung verursachen könnte:


 

Fig. 8.


Die Trommel wurde mit einer Bogenlampe beleuchtet. Weiters wurde das Licht durch ein Prisma in die Spektralfarben zerlegt und auf die Wirkung einzelner Farben geachtet. Auch dies war ohne Einfluß.

Der Einfluß elektrostatischer Aufladung durch gegenüberliegende Pole konnte bestätigt werden. Die Ladung mußte abgeleitet werden, sonst kam die Trommel nach einiger Zeit zum Stillstand.

Magnetfelder waren ohne Einfluß.

Eine Reduzierung des Gewichtes durch Ausstanzen von Löchern und Streifen erwies sich als vorteilhaft und beschleunigte die Drehung.  
 


Alfred Ballabene, Wien, 1999